Seniorenrat ist auf dem Weg!

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In seiner letzten Sitzung hat der Stadtrat mit den Stimmen der Ratsmehrheit ein Delegiertenwahlsystem für die Urwahl des Seniorenrats in Mönchengladbach beschlossen. „Das ist ein wichtiger, weiterer Schritt auf dem Weg, hier in Mönchengladbach einen Seniorenrat umzusetzen, so wie es ihn bereits in vielen deutschen Städten und Gemeinden gibt, und wir begrüßen ihn sehr“, sagt Martin Wirtz, Sprecher des Grünen-Kreisverbandes in Mönchengladbach. Mit dem Seniorenrat haben die älteren Menschen dann in Mönchengladbach ein eigenes politisches Gremium, in dem sie mitwirken können und Beschlüsse fassen. Seine Beschlüsse werden zur Entscheidung an den Stadtrat weitergeleitet.  

Nach aktueller Beschlusslage im Rat werden nun in der Seniorenarbeit tätige Verbände, Einrichtungen und Organisationen Abgesandte, so genannte Delegierte, entsenden, wobei die „Initiative Seniorenrat Mönchengladbach“ ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat. Die Initiative – die parteipolitisch unabhängig ist – erarbeitet eine Liste der Organisationen und Einrichtungen sowie die Voraussetzungen für die einzelnen Delegierten. Diese wird mit der Verwaltung abgestimmt. Auf Grundlage dieser Liste wird dann ein Delegiertenschlüssel erstellt.

Sechs Monate vor der nächsten Kommunalwahl im Jahr 2025 wird geprüft, ob ein anderes Wahlverfahren als die Delegiertenwahl möglicherweise zweckmäßiger oder geeigneter ist.

„Der Seniorenrat ist ein wichtiger Baustein, um Menschen im Sinne der Bürgerbeteiligung in den politischen Prozess einzubinden“, sagt Anita Hoffmann, die zu den Mitbegründern der parteiübergreifenden „Initiative Seniorenrat Mönchengladbach“ zählt. Die Haltung der Mönchengladbacher CDU, die im Rat erklärte, ein Seniorenrat sei überflüssig, kann sie nicht nachvollziehen. „Der Seniorenrat wird das Sprachrohr der Mönchengladbacher sein, die über 60 Jahre alt sind. Wenn wir in der Seniorenpolitik neue Wege beschreiten wollen, kann das am besten gemeinsam mit den älteren Menschen erfolgen. Es ist doch sinnvoll, von der großen Lebenserfahrung und dem Wissen der Älteren zu profitieren“, betont Anita Hoffmann.

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