
Klimaneutrales Mönchengladbach 2025 Grüne Lungen für eine kühle Stadt Nachhaltige Mobilität für alle Erneuerbare Energie – Strom bezahlbar für alle Strukturwandel im Rheinischen Revier
Stopp Tihange und Doel, jetzt! Tierschutz in der Großstadt konsequent umsetzen Stärkung einer glyphosatfreien und ökologischen Landwirtschaft Wasserversorgung und Grundwasserschutz Weniger Müll in Mönchengladbach Mobilität der Zukunft: nachhaltig, sicher und für alle Vorrang für Fuß- und Radverkehr Attraktiver und günstiger ÖPNV Verkehrsberuhigung und neue Mobilitätskonzepte Quartiersparkhäuser fördern!
Flughafen
Klimaneutrales Mönchengladbach 2025
Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit. In Mönchengladbach haben wir bereits wichtige Schritte unternommen, um unsere Stadt nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten. Doch wir müssen noch entschlossener handeln, um unser Ziel der Klimaneutralität möglichst bis 2035, spätestens jedoch bis 2045, zu
erreichen. Gemeinsam können wir Mönchengladbach zu einer Vorreiterstadt für Klimaschutz und Lebensqualität machen.
Grüne Lungen für eine kühle Stadt
Wir setzen uns für eine massive Ausweitung der Stadtbegrünung ein. Unser Ziel ist es, jedes Jahr mindestens 1.000 neue Bäume zu pflanzen und bestehende Grünflächen aufzuwerten. Wir wollen das erfolgreiche Baumpatenprogramm ausbauen und für jeden von Bürger*innen gepflanzten Baum einen städtischen Baum dazugeben. Zusätzlich fördern wir die Begrünung von Dächern und Fassaden durch ein attraktives
Förderprogramm. So schaffen wir nicht nur CO2-Speicher, sondern auch Abkühlung und
Lebensräume für Tiere und Pflanzen.
Nachhaltige Mobilität für alle
Die begonnene Verkehrswende werden wir konsequent fortführen. Wir wollen den
Radverkehr durch den Ausbau eines lückenlosen Radwegenetzes und sichere
Abstellmöglichkeiten weiter stärken. Den öffentlichen Nahverkehr machen wir durch
dichtere Taktung und günstigere Tickets noch attraktiver. Gleichzeitig reduzieren wir den
motorisierten Individualverkehr durch die Ausweitung von Tempo-30-Zonen und
autofreien Bereichen in der Innenstadt. So verbessern wir Luftqualität und
Lebensqualität für alle Bürger*innen.
Klimaschutz in allen Bereichen
Die begonnene Verkehrswende werden wir konsequent fortführen. Wir wollen den Radverkehr durch den Ausbau eines lückenlosen Radwegenetzes und sichere Abstellmöglichkeiten weiter stärken. Den öffentlichen Nahverkehr machen wir durch dichtere Taktung und günstigere Tickets noch attraktiver. Gleichzeitig reduzieren wir den motorisierten Individualverkehr durch die Ausweitung von Tempo-30-Zonen und autofreien Bereichen in der Innenstadt. So verbessern wir Luftqualität und Lebensqualität für alle Bürger*innen. Wir setzen uns dafür ein, dass künftig alle städtischen Entscheidungen auf ihre Klimaverträglichkeit geprüft werden. Die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude treiben wir voran und unterstützen private Haushalte bei der Umstellung auf erneuerbare Energien. Durch die Förderung regionaler und biologischer Lebensmittel in städtischen Einrichtungen reduzieren wir CO2-Emissionen und stärken lokale Wirtschaftskreisläufe. Mit diesen und vielen weiteren Maßnahmen machen wir Mönchengladbach Schritt für Schritt klimaneutral – für eine lebenswerte Zukunft aller Generationen.
Um Mönchengladbach klimaneutral zu gestalten, fordern wir:
• Klimaverträglichkeit als Leitprinzip fest verankern
• Stadtbegrünung ausbauen und Bäume schützen
• Aufforstung und Schutz stadtnaher Wälder vorantreiben
• Insekten- und artenfreundliche Bepflanzung fördern
• Bürgerbeteiligung stärken und Infrastruktur ausbauen
• Städtisches Gesamtkonzept für nachhaltige Entwicklung umsetzen
Erneuerbare Energie – Strom bezahlbar für alle
Wir setzen uns für den Ausbau erneuerbarer Energien, wie Solaranlagen und Windkraft und die Vernetzung dieser Technologien ein. Die Stadt Mönchengladbach fördert den Einsatz von Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden. Wir unterstützen die kommunale Wärmeplanung der Stadt Mönchengladbach. Die Wärmewende muss sozialverträglich umgesetzt werden und die Bürger*innen sind über alternative Heizmöglichkeiten zu informieren. Dazu ist hat die Stadt Mönchengladbach eine kostenlose Beratungsstelle einzurichten eingerichtet. Wir streben an, dass der örtliche Grundversorger, die NEW AG, mehr günstigen Ökostrom einkauft und dadurch die Strompreise für die Verbraucher senken kann.
Deswegen fordern wir
• Ausbau erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraft
• Sozialverträgliche Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung und Einführung
einer Energieberatungsstelle
• Lieferung von Ökostrom und Ökogas zu sinkenden Preisen durch NEW
Strukturwandel im Rheinischen Revier
Wir haben uns für den vorgezogenen Braunkohleausstieg stark gemacht und
begrüßen das den Kohleausstieg 2030 als Chance für die Menschen, Umwelt und
Region. Die Reduzierung des Kohlebedarfs bedeutet, dass im Tagebau Garzweiler die
Ortschaften Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath sowie die
Holzweiler Höfe erhalten bleiben. In der Folge werden keine Menschen mehr gegen
ihren Willen umgesiedelt. Die Internationale Gartenausstellung 2037 wird ein Highlight
des Strukturwandels und verbindet. Diese Verknüpfung wollen wir weiter ausbauen.
Der Tagebau hat jedoch langfristige Folgen, insbesondere für das Grundwasser. Aktuelle
fachliche Erkenntnisse des Umweltamtes der Stadt Mönchengladbach befürchten, dass
das Grundwasserlevel in Garzweiler nicht wiederhergestellt wird, was negative
Auswirkungen auf Landwirtschaft, Trinkwasserversorgung und den Naturpark Schwalm-
Nette hat. Wir setzen uns dafür ein, dass das Grundwasserlevel auf das Vortagebaulevel
angehoben wird und die Wiedereinleitung von Wasser für die Feuchtgebiete über 2100
hinaus von RWE finanziert wird.
Um den Strukturwandel im Rheinischen Revier voranzutreiben, fordern wir:
• Vorgezogener Braunkohleausstieg und Strukturwandel als Chance
• Internationale Gartenausstellung 2037 als Höhepunkt des Strukturwandels
• Wiederherstellung des Grundwasserlevels und Wiedereinleitung von Wasser für
Feuchtgebiete
Stopp Tihange und Doel, jetzt!
Wir lehnen 10-jährige Laufzeitverlängerung für die belgischen Atomreaktoren Doel 4 und Tihange 3 ab und werden weiterhin alle Maßnahmen unterstützen, die zu deren
umgehenden Stilllegung führen werden.
Tierschutz in der Großstadt konsequent umsetzen
Tierschutz ist als Staatsziel im Grundgesetz verankert und auch auf kommunaler Ebene ein wichtiges Thema. Wir stehen für einen konsequenten Tierschutz. Das harmonische Miteinander von Menschen und Tier ist gerade in einer Großstadt oft eine Herausforderung. Die Stadt Mönchengladbach trägt hier Verantwortung und kann in den
verschiedenen Bereichen des Tierschutzes einiges verbessern.
Wir GRÜNE wollen Tierleid verhindern, deswegen fordern wir:
• Verbot von Wildtieren in Zirkussen
• Keine Neuanschaffung von exotischen Tieren im Tierpark Odenkirchen
• Stärkere finanzielle Unterstützung des Tierheims und lokaler Tierschutzorganisationen
• Pflege und Erhalt der Hundewiesen und Belloo-Boxen
Stärkung einer plyphosatfreien und ökologischen Landwirtschaft
Wir setzen uns für ein glyphosatfreies Mönchengladbach ein. Eine nachhaltige, ökologisch verträgliche Landwirtschaft ohne den Einsatz von Pestiziden sowie artgerechte und auf den Einsatz von Antibiotika und Hormonen verzichtende Tierzucht ist uns ebenso wichtig wie die Stärkung der Versorgung aus der Region für die Region.
Als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lehnen wir Massentierhaltung auf engstem Raum und Käfighaltung in der Landwirtschaft ab. Weiterhin setzen wir uns dafür ein, dass keine gentechnisch manipulierten Pflanzen auf städtischen Flächen angebaut werden. Dies wollen wir durch Kooperation auf Augenhöhe mit den Landwirt*innen erreichen.
Wasserversorgung und Grundwasserschutz
Die Trinkwasserversorgung gehört zur Daseinsvorsorge und darf nicht privatisiert werden. Die Bevölkerung des Stadtteils Wickrath ist mit dem jetzigen kommunalen Versorger, den Kreiswerken Grevenbroich sehr zufrieden und wünscht sich, von diesem auch in Zukunft mit qualitativ hochwertigem und günstigem Trinkwasser versorgt zu werden. Diesen Wunsch unterstützen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Die Bereitstellung von Wasser in hoher Trinkqualität wird durch verschiedene Maßnahmen wie z.B. Wasserschutzgebiete und wasserwirtschaftliche Vorrang- und Vorbehaltsgebiete sowie ein ganzheitliches Management des Einzugsgebiets sichergestellt.
Wir legen daher auch ein besonderes Augenmerk auf den Grundwasserschutz sowie den Erhalt von sensiblen Schutzgebieten und Gebieten, in denen Wasser zur Trinkwassergewinnung genutzt wird. Zudem wollen wir die hohe Qualität der Wasserversorgung sichern und zukünftig auch bei allen Baumaßnahmen die Flächenversiegelung und das ganzheitliche Grundwassermanagement mit einbeziehen. Wir möchten dem Trinkwasserschutz Vorrang vor konkurrierenden Projekten geben und kommunalpolitisch alternative Planungen gegen vermeidbare Risiken setzen.
Trinkwasser ist kostbar und zum Bewässern des Gartens zu schade. Wir möchten die Nutzung von Regenwasser als preiswerte und nachhaltige Alternative mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung bringen.
Es ist höchste Zeit, den zunehmenden Starkregenereignissen aufgrund des Klimawandels mit nachhaltigen Maßnahmen zu begegnen. Unser Kanalsystem ist auf diese Wetterphänomene nicht vorbereitet. Wir wollen in der Stadt, neben den bereits erfolgten Renaturierungs- und Schutzmaßnahmen, weiterhin Konzepte entwickeln, um die zunehmende Überflutung von Kellern und Straßen zu stoppen.
Unsere Forderungen im Überblick:
• Sicherstellung einer hohen Trinkwasserqualität durch gezielte
Wasserschutzgebiete und ein ganzheitliches Management des Einzugsgebiets.
• Vorrang des Trinkwasserschutzes bei kommunalen Planungen und bei der
Abwägung konkurrierender Projekte.
• Integration von Flächenversiegelung und Grundwassermanagement in zukünftige
Baumaßnahmen.
• Förderung der Nutzung von Regenwasser als nachhaltige Alternative zur
Gartenbewässerung.
• Entwicklung von Konzepten zur Bewältigung der zunehmenden
Starkregenereignisse und Vermeidung von Überflutungen von Kellern und
Straßen.
Weniger Müll
Wir setzen uns für eine saubere Stadt ein und fordern die Förderung des Wertstoffkreislaufs zur Steigerung der Recyclingquote. Aufklärung und Umweltbildung, vor allem in Kindergärten und Schulen, sollen das Bewusstsein für Müllvermeidung und richtige Abfalltrennung stärken. Eine verbesserte Quartiersarbeit sorgt für eine höhere
Identifikation der Bürger*innen mit ihrem Wohnumfeld und mehr Sauberkeit. Wir plädieren für eine gerechte Verteilung der Müllgebühren, basierend auf der tatsächlichen Größe der Abfalltonnen, sowie die Förderung nachbarschaftlicher „Müllgemeinschaften“. Eine Müllgemeinschaft ist ein Zusammenschluss mehrerer
benachbarter Haushalte, die gemeinsame Abfallbehälter nutzen.
Durch die Einführung der „gelben Tonne“ und der blauen Papiertonne wurde bereits ein großer Schritt in Richtung Sauberkeit gemacht. Auch die Mülldetektive haben zur Reduzierung von „wilden“ Müllablagerungen beigetragen. Dieser Prozess muss weiterverfolgt und durch Aufklärung der Bevölkerung unterstützt werden.
Unsere Vision ist eine Müllvermeidung durch bewussten Einkauf, Reduktion von Verpackungen und das Verhindern von Lebensmittelverschwendung, um das Restmüllaufkommen nachhaltig zu verringern.
Tübingen verlangt seit 1. Januar 2022 erfolgreich eine Verpackungssteuer.Einwegverpackungen und Einweggeschirr mit für jeweils 50 Cent besteuert, für Einwegbesteck beträgt die Steuer 20 Cent. Seit Einführung der Verpackungssteuer in Tübingen gibt es dort deutlich weniger Aufwand mit To-Go-Verpackungen. Die Mülleimer sind nicht mehr so schnell voll, es liegt kaum mehr Müll daneben. Zudem spülte die
Steuer allein im Jahre 2022 800.000, — € in den Stadtsäckl. Das Bundesverfassungsgericht hat die Verpackungssteuer inzwischen für rechtmäßig erklärt. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sprechen sich für eine solche Steuer auch in MG aus.
Unsere Forderungen im Überblick:
• Förderung des Wertstoffkreislaufs und Steigerung der Recyclingquote
• Aufklärung und Umweltbildung in Schulen und Kindergärten
• Verbesserung der Quartiersarbeit für mehr Sauberkeit
• Gerechte Müllgebühren durch Anpassung der Abfalltonnengröße
• Förderung von „Müllgemeinschaften“ und Nachbarschaftsprojekten
• Weitere Einführung von Abfalltrennungssystemen und Aufklärung durch
Mülldetektive
• Bewusster Einkauf, Vermeidung von Verpackungen und Lebensmittelverschwendung zur Reduktion des Restmülls
Mobilität der Zukunft: Nachhaltig, sicher und für alle
Unsere Forderungen im Überblick:
• Förderung des Wertstoffkreislaufs und Steigerung der Recyclingquote
• Aufklärung und Umweltbildung in Schulen und Kindergärten
• Verbesserung der Quartiersarbeit für mehr Sauberkeit
• Gerechte Müllgebühren durch Anpassung der Abfalltonnengröße
• Förderung von „Müllgemeinschaften“ und Nachbarschaftsprojekten
• Weitere Einführung von Abfalltrennungssystemen und Aufklärung durch Mülldetektive
• Bewusster Einkauf, Vermeidung von Verpackungen und Lebensmittelverschwendung zur Reduktion des Restmülls
Die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, hat massive Auswirkungen auf unser Klima,unsere Gesundheit und die Lebensqualität in unseren Städten. Eine zukunftsfähige Mobilität muss den Menschen und die Umwelt in den Mittelpunkt stellen. Wir GRÜNE wollen Mönchengladbach zu einer Stadt der kurzen Wege machen, in der alle
Bürger*innen sicher, komfortabel und umweltfreundlich unterwegs sein können.
Vorrang für Fuß- und Radverkehr
Zu Fuß gehen und Radfahren sind die umweltfreundlichsten und gesündesten Fortbewegungsarten. Wir wollen diese Mobilitätsformen gezielt fördern und sicherer machen. Dafür setzen wir uns für ein flächendeckendes Netz von breiten, gut ausgebauten Fuß- und Radwegen und für eine bedarfsorientierter Anbringung von Zebrastreifen an Überwegen zu Kitas und Grundschulen ein.
An Kreuzungen sollen Fußgänger*innen und Radfahrer*innen Vorrang erhalten, um ihre Sicherheit zu erhöhen und Wartezeiten zu verkürzen. Wir wollen mehr Fahrradstraßen einrichten und geschützte Radfahrstreifen (Protected Bike Lanes) anlegen, die nicht zugeparkt werden können.
Um das Radfahren noch attraktiver zu machen, planen wir kostenlose Fahrradparkhäuser in den Innenstädten und sichere Abstellmöglichkeiten im gesamten Stadtgebiet. Auch die Förderung von Lastenrädern wollen wir vorantreiben, damit mehr Transporte umweltfreundlich erledigt werden können.
Attraktiver und günstiger ÖPNV
Ein leistungsfähiger öffentlicher Nahverkehr ist das Rückgrat einer nachhaltigen Mobilität. Wir wollen das ÖPNV-Angebot in Mönchengladbach grundlegend verbessern und ausbauen. Dazu gehören engere Taktungen, neue Linien und eine bessere Anbindung der Außenbezirke. Als Herzstück planen wir eine Ringlinie, die alle Stadtteile miteinander verbindet. Auch die Bahnverbindungen in die Region und ins benachbarte Ausland wollen wir stärken. Wir setzen uns für mehr und schnellere Zugverbindungen ein, etwa nach Venlo und Roermond, und für eine Busverbindung nach Roermond.
Verkehrsberuhigung und neue Mobilitätskonzepte
Um die Aufenthaltsqualität in unseren Innenstädten zu verbessern, wollen wir den motorisierten Individualverkehr dort deutlich reduzieren. Wir streben langfristig autofreie Innenstädte in Mönchengladbach und Rheydt an. Als Sofortmaßnahme setzen wir uns für ein flächendeckendes Tempolimit von 30 km/h ein, von dem nur wenige Hauptverkehrsstraßen ausgenommen werden sollen. Dadurch erhöhen wir die Sicherheit und reduzieren Lärm und Abgase. Gleichzeitig wollen wir alternative Mobilitätsangebote wie Carsharing und Leihfahrräder ausbauen. Für unvermeidbaren Autoverkehr fördern wir den Umstieg auf Elektromobilität durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Mit diesen Maßnahmen schaffen wir eine lebenswerte Stadt, in der sich alle Verkehrsteilnehmer*innen sicher und komfortabel fortbewegen können.
Quartiersparkhäuser fördern!
Quartiersparkhäuser sind Parkhäuser, Tiefgaragen oder auch Parkplätze, die allen gegen Entgelt zur Verfügung stehen. Diese Parkhäuser können öffentlich oder auch privat betrieben werden. Quartiersparkhäuser helfen dabei, den öffentlichen Raum wieder zu begrünen und / oder diesen für Fuß- und Radverkehr oder andere Zwecke im Umfeld zu nutzen, da sie die Anzahl der parkenden Autos in unseren Straßen reduzieren. In autofreien Bereichen dienen Quartiersparkhäuser als Parkraum für Anwohner*innen, die auf ein Auto angewiesen sind. Quartiersparkhäuser schaffen durch geeignete Parkraumbewirtschaftung des unvermeidbaren Autoverkehrs auch im Umfeld eine bessere Aufenthaltsqualität und machen den öffentlichen Raum besser für alle Menschen nutzbar.
Flughafen
Wir lehnen den Ausbau der Landebahn des Flughafens Mönchengladbach strikt ab. Statt in ein ineffizientes und defizitäres Prestigeprojekt zu investieren, setzen wir uns für die Stilllegung des Verkehrslandeplatzes ein. Der jährliche Millionendefizit, das die Stadt zu tragen hat, kann nicht länger als tragbar angesehen werden. Eine bloße Reduzierung der Verluste ist keine Lösung, sondern bestätigt die Verschwendung öffentlicher Mittel.
Das Flughafengelände muss endlich einer wirtschaftlich sinnvollen Nutzung zugeführt werden. Wir fordern eine Umgestaltung des Areals zu einem neuen Industriegebiet, das mit direkter Anbindung an die A44 ideale Voraussetzungen für die Ansiedlung von Unternehmen bietet. Dies schafft Arbeitsplätze und trägt zur nachhaltigen und zukunftsorientierten Entwicklung unserer Stadt bei.
Außerdem lehnen wir die Einführung neuer, störender Lärmquellen in der Stadt ab. Insbesondere der regelmäßige Flugbetrieb mit Helikoptern und Gyrokoptern, die als „Flugtaxis“ vermarktet werden, ist für uns keine zukunftsfähige Lösung. Wir setzen auf eine lebenswerte Stadt ohne unnötige Lärmemissionen und für eine bessere Lebensqualität für alle Bürger*innen.
Unsere konkreten Forderungen für eine zukunftsfähige Mobilität:
· Verkehrswende umsetzen: Reduktion des Autoverkehrs und Förderung von Fußgänger-, Radverkehr und nachhaltigen Verkehrsmitteln.
· Innenstadt umgestalten: Mehr Raum für Kinder, sichere Überwege, Spielmöglichkeiten und geschützte Radwege schaffen.
· Barrierefreie Gehwege: Uneingeschränkte Nutzung der Gehwege für alle Menschen gewährleisten.
· Schwerlastverkehr stoppen: Verhinderung des Durchgangsverkehrs, besonders Richtung Düsseldorf.
· ÖPNV ausbauen: Engere Taktung und bessere Anbindung in der gesamten Stadt
· Carsharing & Fahrradverleih fördern: Ausbau nachhaltiger Verkehrsalternativen.
· E-Mobilität fördern: Ausbau von Ladestationen und Fokus auf den ÖPNV.
· Ampeln und Kreisverkehre: Priorität für Fußgänger und Radfahrer, Einführung von Countdown-Ampeln, mehr Kreisverkehre statt Ampeln.
· Umsetzung von benötigten Zebrastreifen an Übergängen zu Kitas und Grundschulen
· Fahrradnetzausbau und Lastenräder: Bessere Radwege, Abstellmöglichkeiten, Schutzstreifen und Förderung von Lastenrädern.
· Kostenfreier ÖPNV: Einführung eines kostenlosen ÖPNV-Systems, z. B. kostenlose Busse an Wochenenden.
· Schienenverkehr verbessern: Taktzeiten und Verbindungen, besonders nach Venlo und Roermond, ausbauen. Zudem möchten wir, dass der Regionalexpress 4 (RE-4) nicht nur in Rheydt Hbf und Mönchengladbach Hbf, sondern auch in Wickrath hält.
Flughafen stilllegen: Umnutzung des Geländes des Verkehrslandeplatzes für Industrie, keine „Flugtaxis“.