OB-Wahl: Die Grünen geben keine Wahlempfehlung

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Anita ParkerMönchengladbach. Die Grünen in Mönchengladbach werden keine Wahlempfehlung für die Stichwahl zum Mönchengladbacher Oberbürgermeister am 27. September aussprechen. Das teilte jetzt Grünen-Vorstandssprecherin Anita Parker mit. Der Parteivorstand der Ökopartei habe sich einstimmig und damit sehr deutlich für diesen Vorschlag ausgesprochen. „Für uns verkörpert keiner der beiden Kandidaten eine spürbare Nähe zu den wichtigen grünen Themen Klima- und Verkehrspolitik sowie der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum; wir denken aber, dass die Wählerinnen und Wähler ohnehin selber am besten wissen, wer von beiden der bessere Kandidat für Mönchengladbach ist“, so Anita Parker.

Die Bündnisgrünen sind klare Gewinner der Kommunalwahl in Mönchengladbach: Gegenüber der Wahl von 2014 steigerten sie sich auf 21.24 Prozent und sind nun mit 16 Sitzen im Rat vertreten (derzeit sieben). Bei der OB-Wahl am Sonntag war der grüne Kandidat Dr. Boris Wolkowski mit 17,48 Prozent auf Platz drei gelandet. SPD-Kandidat Felix Heinrichs hatte am Ende mit 37.48 Prozent der Stimmen die Nase vorn; er lag damit am Ende 7,86 Prozent vor dem CDU-Kandidaten Frank Boss. Die Entscheidung zwischen beiden fällt nun am 27. September in einer Stichwahl.

Ein Gedanke zu „OB-Wahl: Die Grünen geben keine Wahlempfehlung

  1. Abgesehen davon, dass ich es sehr schade finde, dass es der – auch von mir gewählte – grüne Kandidat nicht in die Stichwahl geschaftt hat, halte ich es für ein politisch falsches Signal, sich nun nicht offen für Felix Heinrichs auszusprechen. Falls die fehlende Wahlempfehlung damit zu tun haben sollte, dass man einen potentiellen Koalitionspartner für eine Mehrheit im Stadtrat nicht verärgern wollte, ist dies zwar taktisch nachvollziehbar, aber für mich als Wähler nicht akzeptabel.

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