Klima, Soziales, Anti-Rechts: Grüne Fraktion hat sich viel vorgenommen

Mönchengladbach. Im Rahmen ihrer konstituierenden Sitzung hat die neue Ratsfraktion der Mönchengladbacher Bündnisgrünen – wie bei Grün üblich – eine gleichberechtigte Doppelspitze installiert: Fraktionssprecherin ist Melissa Kunkel-Laws (28), die gemeinsam mit Co-Sprecher Dr. Boris Wolkowski (50) im Rat der Stadt die Opposition anführen will. Die grüne Spitze wurde gestern von den nunmehr sechs grünen Mitgliedern im dann neuen Stadtrat gewählt, der sich am 5. November 2025 konstituieren wird. „Wir werden die Politik der wahrscheinlichen Ratsmehrheit von CDU und SPD genau kontrollieren“, erläutert Melissa Kunkel-Laws. „In Mönchengladbach darf sich die schlechte Politik, die wir derzeit auf Bundesebene gerade erleben, nicht fortsetzen.“

„Deswegen bleibt für uns die Bekämpfung des Klimanotstands weiter ganz oben auf der Agenda“, ergänzt Boris Wolkowski. Dieses grüne Kernthemen sei eng verknüpft mit der Verkehrswende, die von konservativer Seite ja offenbar gestoppt werden soll. Sehr wichtig für die Grünen ist und bleibt eine gute soziale Politik in Mönchengladbach. „Die CDU hatte ja Ende letzten Jahres angekündigt, im Sozialbereich generell eine zehnprozentige Kürzung durchführen zu wollen; das muss dringend verhindert werden“, betont Wolkowski.

Weiter sehr wichtig für die Grünen in der neuen Ratsperiode: „Wir wollen die in den Rat eingezogenen Rechtspopulisten und ihre untragbare Politik entzaubern und diese Partei in ihre Schranken verweisen“, betont Melissa Kunkel-Laws. „Deren Politik ist antidemokratisch und rassistisch. Sie verfolgen ein völkisches Frauenbild, wollen den Klimaschutz abschaffen und machen Politik für Reiche, da sie den Mindestlohn, eine Mietpreisbremse sowie feste Quoten von Sozialwohnungen ablehnen. Die Menschen in Mönchengladbach müssen das wissen“, so die Grünen-Ratsfrau.