Als Urgestein der Mönchengladbacher Grünen gab Hajo Siemes am Donnerstag in der Geschäftsstelle der Grünen einen umfassenden Einblick in die städtische Umweltpolitik. Für Neumitglieder und Interessierte zeigte er auf, wie umfassend das Thema „Klimaschutz“ ist und dass mehrere Aspekte einfließen: städtisches Grün, Wälder, Landwirtschaft, Landschaftsschutz aber auch Abfallwirtschaft und Straßenreinigung gehören zum Themenbereich, den der Bürgermeister seit eh und je hartnäckig bespielt.
„Der Baumschutz war immer meine Herzensangelegenheit, ich bin drangeblieben und habe nicht lockergelassen und freue mich umso mehr, dass heute in Mönchengladbach mittlerweile mehr Bäume gepflanzt als gefällt werden“, so Hajo Siemes in seinem motivierenden Vortrag. Er blickt mit Stolz auf Erfolge der Grünen zurück, so konnten oft Bäume in Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft und mit Naturschutzvereinen unkompliziert gerettet werden und gemeinsam so auch außerhalb der politischen Gremien Umweltprojekte auf den Weg gebracht werden: Ein Beispiel: der essbare Wald in …, der gemeinsam mit dem Allergikerverband initiiert wurde.
2025 wird Hajo Siemes sich aus der Politik verabschieden und appelliert deshalb an neue grüne Mitglieder, den Faden aufzunehmen. Es brauche hartnäckige Menschen, die sich das Thema Umweltschutz auf die Fahnen schreiben und schwerpunktmäßig vor Ort voranbringen. Da braucht es eine Menge Herzblut und die Eigenschaft, nicht locker zu lassen, mit Menschen zu sprechen und um Lösungen zu ringen. Natürlich ist Politik auch Teamarbeit, die Fraktionsarbeit und der Austausch mit Ausschüssen jenseits vom Umweltausschuss sind ebenso wichtig, wie die Überzeugungsarbeit, um Mehrheiten zu erreichen.
„Politik muss Spaß machen, und das kann es, wenn man für ein Thema brennt“, so Hajo aus eigener Erfahrung, so der 77-Jährige, der auf tatkräftige Unterstützung neuer Parteimitglieder hofft. „Es muss nicht einer alles machen, wichtig ist, dass die Freude nicht verloren geht und die Sache vorangetrieben wird.“