Am vergangenen Samstag war es endlich so weit: Der neue Jugendtreff „RheydtSide“ am Marienplatz wurde feierlich eröffnet – und ich durfte als jugendpolitische Sprecherin der Grünen Mönchengladbach mit den Parteikolleginnen Kirsten Kern und Angela Gunkel dabei sein.
Bereits vor rund einem Jahr hatte ich das Projekt kurz nach der Übernahme des alten Jugendzentrums St. Marien durch die neue Trägerkooperation besucht. Damals ging es vor allem um erste Ideen und konzeptionelle Ansätze für die zukünftige Nutzung. Umso gespannter war ich nun darauf zu sehen, was aus diesen Plänen geworden ist – und ich kann sagen: Ich bin begeistert!
Was mich sofort beeindruckt hat, war die offene und einladende Atmosphäre vor Ort. Die Räume sind nicht nur modernisiert, sondern auch spürbar mit dem Ziel gestaltet worden, junge Menschen zu ermutigen, sich einzubringen, mitzugestalten und einfach sie selbst zu sein.
„RheydtSide“ ist das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit: Die Katholische Kirchengemeinde St. Marien, die Stadt Mönchengladbach, der SKM Rheydt und die AWO haben gemeinsam einen Ort geschaffen, an dem Jugendarbeit auf Augenhöhe möglich wird – inklusiv, partizipativ und mitten im Stadtteil.
Die Eröffnung war geprägt von einer positiven, fast schon euphorischen Stimmung. Nach Redebeiträgen sorgte das Jugendtrio Hoodstars mit einem Hip-Hop-Auftritt für richtig gute Energie – jugendlich, laut und lebendig. Genau so, wie ein Jugendtreff sich anfühlen sollte.
Besonders hängen geblieben ist mir ein Satz aus der Rede von Fachbereichsleiter Klaus Röttgen:
„Der öffentliche Diskurs über Integration ist oft akademisch und wirklichkeitsfern. Jugendliche erleben Integration nicht als Problem – für sie ist gemeinsames Aufwachsen längst Normalität.“
Dieser Gedanke beschreibt sehr gut, was ich vor Ort erlebt habe: gelebte Vielfalt, nicht als Konzept, sondern als Selbstverständlichkeit. Die Besucher*innen des Treffs spiegeln die Realität Rheydts wider – vielfältig, international, und doch vereint in einem gemeinsamen Alltag.
„RheydtSide“ ist ein Ort, an dem junge Menschen unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialem Hintergrund miteinander lernen, sich entwickeln und Gemeinschaft erleben. Für mich ist das ein starkes Beispiel dafür, wie moderne Jugendarbeit funktionieren kann – und sollte.
Ich nehme aus diesem Tag viel Inspiration mit und bin überzeugt: Solche Orte brauchen wir mehr in unserer Stadt – echte Räume für junge Menschen, in denen sie sich frei entfalten und einbringen können. Die Eröffnung von „RheydtSide“ war dafür ein echtes Highlight.