Spielplatz in Hardt

Personen

Anfrage von Monika Halverscheid in der Bezirksvertretung Nord am 14.04.2015

Der in dem BP 232/II Hardt –Gebiet zwischen Tomper Straße, Bundesautobahn A52 und Nikolausstraße –vorgesehene Kinderspielplatz ist immer noch nicht realisiert worden. Kann der Spielplatz nun zeitnah errichtet werden?

Antwort der Verwaltung vom 02.07.2015

Sehr geehrte Frau Halverscheid,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich bedaure die verspätete Zusendung meiner Antwort. Aufgrund personeller Engpässe (Urlaub und Krankheit der zuständigen Mitarbeiter) und der Erforderlichkeit der Abstimmung mehrerer Fachbereiche konnte die Stellungnahme nicht früher erfolgen.

In der Stellungnahme des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie zur ersten Änderung des Bebauungsplans Nr. 232/II vom März 2012 wurde der bedarfsgerechte Ausbau des Spielplatzes – vorbehaltlich zur Verfügung stehender Mittel – angeregt.

Der im Bebauungsplan festgesetzte Spielplatz hat eine Größe von 800qm; er eignet sich vornehmlich als Kleinkinderspielplatz (Zielgruppe von 3 bis 10 Jahre). Der nächstgelegene Spielplatz befindet sich 400 m und 900 m von dem Baugebiet entfernt.

Zum Bedarf:

Die Spielplatzversorgungsquote im Stadtteil Hard Mitte beträgt zum Stichtag 30.06.2013 über 105 % (Gesamtstadt 101 %). Im Plangebiet leben zum Stichtag 14 Kinder im Alter von 3 und 7 Jahren und 30 junge Menschen im Alter zwischen 7 und unter 14 Jahren.
Für die Neueinrichtung eines (Kleinkinder-)Spielplatzes sollten nach bisheriger Einschätzung mindestens 40 – 50 Nutzer der Zielgruppe im Umfeld leben. Dies ist hier nicht der Fall.

Zur künftigen Bedarfsplanung:

Die Haushaltslage der Stadt Mönchengladbach ist erheblich angespannt. Auf vielen Spielplätzen besteht erheblicher Sanierungsbedarf. Die großen, gut besuchten Spielplätze haben unbedingte Priorität beim Ausbau und der Sanierung.

Insbesondere durch die zunehmende Inanspruchnahme von Plätzen in Kindertagesstätten und der Umsetzung der Offenen Ganztagsschule hat sich die Nutzung der Spielplätze deutlich verändert. Jüngere Kinder und deren Eltern halten sich wochentags eher selten auf Kinderspielplätzen auf.

Der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie erarbeitet derzeit einen neuen Spielflächenbedarfsplan, um dem geänderten Nutzerverhalten Rechnung zu tragen und neue Planungsgrundlagen vorzuhalten. Dabei werden Empfehlungen für den Bau neuer Spielplätze bzw. die Sanierung bestehender Plätze vorgestellt. Insbesondere sollen große zentrale Spielplätze mit Angeboten für die ganze Familie bzw. möglichst viele Altersklassen bevorzugt bzw. aufgewertet werden. Von der Errichtung kleiner Kinderspielplätze mit eingeschränkter Nutzergruppe soll künftig Abstand genommen werden.
Vor diesem Hintergrund ist mit einem Ausbau des Kinderspielplatzes in absehbarer Zukunft nicht zu rechnen.

Mit freundlichen Grüßen

In Vertretung
Dörte Schall, Beigeordnete

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