Anfrage von Claus Flören in der Bezirksvertretung Nord am 26.08.2015
Wie der Presseerklärung der Stadt Mönchengladbach vom 25.08.2015 zu entnehmen ist, musste der Radfahrstreifen auf der Hittastraße entfernt werden, da er nicht den rechtlichen Vorgaben entsprach. Als Ausweichroute für den Radverkehr in Richtung Bismarckplatz wird die Strecke „Geropark – Lüpertzender Straße“ empfohlen.
Ist es kurzfristig möglich, den auf der nördlichen Seite der Hittastraße gelegenen Radweg zwischen der Kreuzung mit der Aachener Straße und der Zuwegung in den Geropark für den gegenläufigen Radverkehr zu öffnen?
Die von der Stadtverwaltung empfohlene Ausweichroute ist derzeit nur für Fußgänger zugänglich.
Zusatzfrage: Kann die empfohlene Ausweichroute für den Radverkehr in geeigneter Weise ausgeschildert werden?
Antwort der Verwaltung vom 14.10.2015
Sehr geehrter Herr Flören,
Ihre Anfrage beantworte ich nach Rücksprache mit Amt 32 (Herrn Dülpers wie folgt:
Der vorhandene Fahrradstreifen auf der Hittastraße musste entfernt werden, da die Verkehrssicherheit in dem Bereich für Fahrradfahrer nicht mehr gewährleistet war. Es ist Radfahrern jetzt möglich, die nun erweiterte rechte Fahrspur mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand zum Bordstein und zu parkenden Fahrzeugen zu nutzen. Der Kraftfahrzeugverkehr darf nur mit ausreichendem Sicherheitsabstand, ggf. mit Spurwechsel, am Radfahrer vorbei fahren. Dies jedoch sicherer, als die vorherige Lösung, wo es neben der zu engen Radspur zwei Fahrspuren für den Kraftfahrzeugverkehr gab. Nach Auskunft der Polizei hatte dies in der Vergangenheit zu mehreren Verkehrsunfällen geführt.
Der Radweg auf der nördlichen Seite der Hittastraße zwischen der Kreuzung mit der Aachener Straße und der Zuwegung in den Geropark ist von der Breite her zu schmal um für den Radverkehr in beiden Richtungen freigegeben werden zu können. Hinzu kommt, dass bei einer Freigabe möglicherweise mit Falschparkern zu rechnen wäre, die weiter entlang der Hittastraße fahren würden anstatt in den Geropark zu fahren. Dies könnte zu gefährlichen Verkehrssituationen führen, da der Gehweg im weiteren Verlauf Richtung Speicker Straße sehr schmal wird. Benutzer des Radwegs würden möglicherweise am Beginn/Ende des Radweges auf die Fahrbahn in Gegenrichtung einfahren und so zu Falschfahrern.
Radfahrer, die den Bereich Hittastraße umfahren wollen, können aus Richtung Waldhausen kommend entweder über Knopsstraße-Turmstraße und die Unterführung oder über Aachener Straße-Balderichstraße den Geropark erreichen. Da der Radverkehr oftmals sehr kleinräumig unterwegs ist und dementsprechend sich Wege und Ziele sucht, ist es zum aktuellen Zeitpunkt nicht sinnvoll und möglich, eine generelle Ausweichroute für den Radverkehr zu beschildern. Eine bestehende Wegweisung existiert auf dem Straßenzug Hittastraße – Speicker Straße – Fliethstraße nicht, so dass es auch nicht notwendig ist eine bestehende Wegweisung jetzt anzupassen. In den kommenden Jahren soll dem ADFC-Vorschlag schrittweise folgend ein stadtweites Wegweisungsnetz für Radverkehr aufgebaut werden. In diesem Zusammenhang werden dann auch Routen in diesem Bereich für die Installation einer Fahrradwegweisung geprüft werden.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Wilhelm Reiners, Oberbürgermeister