Monokultur in der Landwirtschaft

Personen

Fraktionsantrag
Umweltschuss: 06.04.2016   

Beratungsgegenstand
Maßnahmen zum Problemfeld Monokultur in der Landwirtschaft

Beschlussentwurf:
Der Umweltausschuss beschließt:

Die Stadtverwaltung möge in einer kommenden Sitzung des Umweltausschusses berichten, welche Möglichkeiten sie und  die städtischen Gesellschaften ergreifen und welche grundsätzlich zur Verfügung stehen, um auf landwirtschaftlichen Flächen (verpachteten städtischen sowie privaten Flächen) den Anbau gleichartiger einjähriger Feldfrüchte in direkt aufeinanderfolgenden Jahren einzudämmen.

Begründung:
Als Teil des Niederrheins verfügt Mönchengladbach über ausgezeichnete Böden. Immer wieder fällt aber auf, dass Landwirte Flächen in mehreren direkt aufeinanderfolgenden Jahren mit der selben Frucht bewirtschaften, insbesondere bei Mais kommt dies vor. Diese Anbauweise mindert langfristig die Qualität der Böden.

Dies wiederum führt zu erhöhtem Bedarf an Düngemitteln, der sich als Nitratbelastung im Grundwasser niederschlägt. Für einen Standort wie Mönchengladbach, an dem die Getränkeindustrie eine starke und aktuell wachsende Rolle spielt, ist die Grundwasserqualität von außergewöhnlicher Bedeutung.

Dr. Gerd Brenner, Umweltpolitischer Sprecher Bündnis 90/Die Grünen

Die Verwaltung fragt bei allen für eine Beantwortung der Fragestellungen zuständigen Stellen, insbesondere dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen und der Landwirtschaftskammer aber auch der NEW die Sachverhalte ab und wird frühestens im September einen Bericht vorlegen. Ein wie im Antrag gefordertes Monitoring zur Nitratbelastung des Grundwassers im Stadtgebiet existiert bereits auf Landesebene und ist von daher von der Stadt nicht durchzuführen.
Der Antragsteller zieht daraufhin seinen Antrag zurück.

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