Kindergartenplätze in der Stadt Mönchengladbach

Personen

Anfrage an den Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Mönchengladbach am 05.08.2019

Sehr geehrte Frau Schall,
sehr geehrter Herr Röttgen,
sehr geehrte Damen und Herren,

die Stadt Mönchengladbach unterhält 38 städtische Tageseinrichtungen für Kinder  zur frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung. Dazu stellt die Stadt für Eltern den „Kita-Navigator“ bereit, ein zentrales Vormerksystem, an dem sich alle öffentlich geförderten Kindertageseinrichtungen in Mönchengladbach beteiligen und das Eltern die Möglichkeit gibt, sich im Internet über die Angebote der Kitas in Mönchengladbach zu informieren. Im „Kita-Navigator“ erfahren die Eltern u.a. auch, dass die Verwaltung grundsätzliche Aussage zur Wartezeit nicht geben könne.

Zu diesem Themenbereich bitte ich Sie sehr herzlich um Beantwortung folgender Fragen:

1.    Wie hoch ist die Zahl der Kinder in Mönchengladbach in der Altersgruppe 0,8 Monate bis 3 Jahre und 3 Jahre bis 6 Jahre, die – obwohl sie über einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz verfügen – voraussichtlich ab September 2019 keinen Kitaplatz erhalten werden?

2.    Wie stellt sich hierzu das Verhältnis zwischen den Familien dar, die sich bei der Stadt Mönchengladbach aktuell über den „Kita-Navigator“ für einen Kitaplatz ab September 2019 beworben haben und den tatsächlich in Mönchengladbach gemeldeten Kindern in den genannten Altersgruppen?

3.    Wie viele Familien, die ihren Rechtsanspruch der Stadt Mönchengladbach über den „Kita-Navigator“ angezeigt haben, haben bisher noch keine Zusage für einen Platz erhalten?

4.    Wie hoch ist die Zahl der in Mönchengladbach gemeldeten Kinder, die – obwohl sie über einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz in den genannten Altersgruppen verfügen – ab September 2019 rechnerisch unversorgt bleiben?

5.    Wie und in welcher Form wird die Stadt betroffenen Familien, die aufgrund eines fehlenden Kitaplatzes vor dem drohenden Verlust ihres Arbeitsplatzes stehen, Unterstützung anbieten?

6.    Wie viele Familien, die sich für einen Platz für schulische Nachmittagsbetreuung ab September 2019 beworben haben, haben bisher noch keine Zusage für einen Platz erhalten?

7.    Was tut die Stadt, um auch diesen Familien jetzt noch schnellstmöglich einen Platz anbieten zu können?

8.    Existiert in Mönchengladbach eine Elternberatungsstelle, an die sich mit Kitaplätzen unversorgte Familien wenden können?

9.    Wenn ja, wie viele Familien werden durch Sie derzeit betreut und ist die Elternberatungsstelle in der Lage, alle Fälle zeitnah zu bearbeiten?

10.  Welche Möglichkeiten werden von der Stadt gesehen, um das Vergabeverfahren von Kitaplätzen im Hinblick auf die individuellen Bedarfe von Kindern und Eltern transparenter und familienfreundlicher zu gestalten?

Für Ihre zeitnahe Antwort bedanke ich mich im Voraus sehr herzlich

und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Karl Sasserath, Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

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