Ampel unterstützt Kinder beim Schwimmen lernen

Mönchengladbach. Schwimmbäder, Freibäder, aber auch Badeseen und andere Gewässer sind Orte der Begegnung, der Freizeit und des Sports. Für Menschen, die nicht schwimmen können, sind diese Orte leider oft nicht völlig gefahrlos nutzbar. Folge: Wer sich der Gefahr nicht aussetzen will, wird diese Orte meiden. „Es liegt insofern ja auf der Hand, wie wichtig es ist, bereits in jungen Jahren schwimmen zu lernen“, sagt Andreas Terhaag, sportpolitischer Sprecher der FDP. Hintergrund:
Im Jahr 2022 sind laut DLRG 355 Menschen in Deutschland ertrunken. Bei zahlreichen dieser Unglücke zeigte sich: Hätten die Verunglückten die Befähigung zum Schwimmen gehabt, wären sie womöglich noch am Leben.

Die Ratsmehrheit aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP hat angesichts dieser Tatsachen mit dem Projekt „Schwimmassistenz“ einen Weg gefunden, den Kindern in den Grundschulen verstärkt das Schwimmen beizubringen. Die Ampel-Fraktionen fördern das Projekt in den kommenden drei Jahren mit 125.000 €. „Es funktioniert so, dass die Schwimmassistenzen das Lehrpersonal unterstützen und somit die Beständigkeit des Schwimmunterrichts absichern“, erläutert Horst Schnitzler, sportpolitischer Sprecher der SPD. Ohne diese Hilfe wäre ein sinnvoller Schwimmunterricht kaum möglich.

„Bedingt durch die Schließungen der Schwimmbäder in der Coronazeit sehen wir heute immer noch, dass viele Kinder nicht richtig oder gar nicht schwimmen können, weil sie zu wenig Schwimmunterricht hatten. Sie benötigen deshalb verstärkt Unterstützung beim Schwimmen“, betont Hermann-Josef Stefes, sportpolitische Sprecher der Grünen und selbst Sportlehrer. Bestätigt wird die Erfahrung des Grünen-Politikers nicht nur aus den eigenen Erfahrungen im Schwimmunterricht – die DLRG hatte zuletzt ermittelt, dass die Anzahl der absolvierten Schwimmabzeichen insbesondere bei Kindern und Jugendlichen stark zurückgegangen ist.

„Der Weg, den Schwimmunterricht durch die Schwimmassistenz zu ergänzen, bleibt von daher ebenso sinnvoll wie notwendig“, lautet das Resümee von Andreas Terhaag. Für die Jahre 2024 bis 2026 hat die Politik vor Ort dies erst einmal sichergestellt, trotz der äußerst schwierigen Finanzlage der Stadt.

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