Anfrage von Gaby Brenner in der Bezirksvertretung Nord am 11.09.2024
In den letzten Wochen haben mich besorgte BürgerInnen angesprochen, dass, wenn man z.B.
von der Labbéstraße kommend in die Tomper Straße oder Tomphecke fahren möchte, die
Einsicht auf den fließenden Verkehr kaum gewährleistet ist. Die parkenden Fahrzeuge auf der rechten Seite der Tomper Straße (Richtung Hardt Mitte) versperren die Sicht.
Fußgänger, die aus der Labbéstraße kommen, stehen oftmals auf der Straße, weil sie sonst
nicht sehen können, ob aus Richtung Hardt Autos kommen. Da auch aus Hehler Autos kommen, begibt man sich damit in Gefahr. Für Kinder, welche die Straße queren wollen, ist das aufgrund ihrer fehlenden Größe besonders schwierig.
Besteht die Möglichkeit, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit insbesondere für
FußgängerInnen und Radfahrende dort eine geeignete sichere Querungshilfe anzulegen?
Antwort der Verwaltung vom 24.10.2024
Unübersichtliche Verkehrssituation Tomper Straße- Labbéstraße
Ihre Anfrage aus der Sitzung der Bezirksvertretung Nord vom 11.09.2024
Sehr geehrte Frau Brenner,.
in der Sitzung der Bezirksvertretung Nord am 11.09.2024 haben Sie die Verwaltung gebeten,
zu beantworten, ob die Möglichkeit besteht, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit insbesondere für Fußgängerlnnen und Radfahrende an der Querung über die Tomper Straße eine geeignete Querungshilfe anzulegen. Die Sicht ist nach Aussage von Bürgerinnen und Bürgern hier eingeschränkt.
Die von Ihnen beschriebene Verkehrssituation wurde geprüft und gemeinsam mit der Straßenverkehrsbehörde, der Polizei, der Mönchengladbacher Abfall-, Grün- und Straßenbetriebe AR (mags), dem Fachbereich Straßenbau und Verkehrstechnik sowie der NEW mobil & aktiv GmbH diskutiert.
Hierbei wurde festgestellt, dass die Sicht an der Stelle tatsächlich nicht optimal ist. Da es sich
bei der Labbéstraße jedoch um einen verkehrsberuhigten Bereich handelt und diese somit
untergeordnet behandelt werden muss und zudem die Tomper Straße in diesem Bereich eine
Tempo-30-Strecke darstellt, besteht im rechtlichen Sinn kein Handlungsbedarf. Es wurde je
doch auch deutlich, dass auch die gefühlte Sicherheit einen Einfluss an dieser Stelle spielt. Mit dem ebenfalls in Ihrer Anfrage formulierten Wunsch zur Einrichtung einer Querungshilfe wäre das Problem an dieser Stelle behoben, da durch die Einrichtung einer Querungshilfe Stellplätze für den Kfz-Verkehr entfallen würden, die aktuell die Sicht einschränken. Auch im Lärmaktionsplan wird die Einrichtung einer Querungshilfe an der Labbéstraße sowie an der Straße Haierbäumchen vorgeschlagen. Die Planungen zu den beiden Maßnahmen aus dem Lärmaktionsplan befinden sich derzeit in Bearbeitung und werden danach in den politischen Gremien vorgestellt.
Ein weiterer Punkt, der aktuell an der Stelle Labbéstraße/Tomper Straße noch für ein Gefühl
der Unsicherheit sorgt, ist der Umstand, dass auf der Straße Hehler in der Nachbargemeinde
Schwalmtal der Radweg als Zweirichtungsradweg auf der südlichen Seite geführt wird und
genau an der Labbéstraße auf Seiten der Stadt Mönchengladbach in einen Radweg auf beiden Seiten überführt wird. Dadurch ist derzeit noch die Querung für Radfahrer über die Labbéstraße in beiden Richtungen möglich. Hierdurch kommt es an der Grenzbepflanzung des Privatgrundstückes Tomper Straße 171 zu Sichtbehinderungen, da der eigentlich in falscher
Richtung fahrende Radfahrende übersehen wird. Dies soll mit einer Markierung auf der gegenüberliegenden Seite, die den Radfahrer von Hardt aus kommend erst in der Labbéstraße
queren lässt und einer Demarkierung der Zweirichtungsradquerung über die Labbéstraße behoben werden
Mit freundlichen Grüßen
In Vertretung
Claudia Schwan-Schmitz, Technische Beigeordnete