Mönchengladbach. Autobahnlärm durch ungebremstes Tempo auf der Terrasse hinterm Haus und gestörte Nachtruhe: Dieses Thema beschäftigt zunehmend die Politik in Mönchengladbach und im benachbarten Schwalmtal. Bereits im Mai dieses Jahres haben die beiden Fraktionssprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Bezirk Mönchengladbach-Nord, Gaby Brenner und Klaus Barthels, eine Anfrage an die zuständige Behörde in Krefeld verfasst, um nochmals auf den dringenden Handlungsbedarf für eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 100 km/h entlang der A 52 aufmerksam zu machen.
„Seit 2008 wurde die Geschwindigkeitsreduzierung in Mönchengladbach in mehreren Anträgen gefordert. Diese wurden in der Bezirksvertretung jeweils einstimmig und hoffnungsfroh beschlossen, jedoch ohne Erfolg. Nach Veröffentlichung unseres Briefes in den Medien keimt wieder Hoffnung auf. Wir erhielten zahlreiche Mails und Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern, die von unerträglichem, schlafraubendem Lärm betroffen sind, z.B. aus Venn, Windberg und Schwalmtal. Aktuell wird die Unterstützung für das Anliegen in der Region immer breiter“, berichten Gaby Brenner und Klaus Barthels.
Die SPD-Fraktion Schwalmtal hatte die Mönchengladbacher Initiative für Lärmschutz aufgegriffen und einen Antrag für die Ratssitzung im Juni dieses Jahres gestellt. Darin wird u.a. festgehalten: „Bürgermeister Andreas Gisbertz wird gebeten, sich möglichst gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Mönchengladbach für eine solche Geschwindigkeitsbegrenzung bei der Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH des Bundes einzusetzen“.
Laura Steeger
Für Laura Steeger, Vorstandssprecherin der Grünen im Ortsverband Mönchengladbach-Nord, ist diese grenzüberschreitende Initiative sehr zu begrüßen: „Sie gibt dem Anliegen ein größeres Gewicht. Es geht bei der geforderten Geschwindigkeitsreduzierung nicht nur um das Recht der Bürgerinnen und Bürger auf Ruhe, sondern gleichzeitig würden die Luftschadstoffemissionen gesenkt, was dem Klimaschutz zugutekäme. Nicht zu unterschätzen wäre natürlich auch die Erhöhung der Verkehrssicherheit.“