Sportstadt Mönchengladbach: Bald neue Discgolf-Anlage in Rheindahlen

Mönchengladbach. Über 100 Discgolf-Anlagen gibt es derzeit in Deutschland – und sehr bald noch eine mehr:

An der Mennrather Straße 37 in Rheindahlen soll die ehemalige Freizeitfläche hinter der Bezirkssportanlage mit einer Fläche von gut 20.000 Quadratmetern in einen Discgolf-Parcours umgestaltet werden. Errichtet werden soll eine Zwölf-Bahnen-Anlage mit zusätzlichen acht Bänken und drei Mülleimern. Kostenpunkt: 40.000 €.

Im Kern ähneln die Spielregeln des Discgolfs denen des Golfs: Die Spieler versuchen Wurfscheiben, die Frisbees, mit so wenigen Würfen wie möglich in einem Discgolfkorb zu versenken. „Es ist durchaus eine Herausforderung, den Korb, der an einer Stange befestigt ist, zu treffen“, sagt Hermann-Josef Stefes, sportpolitischer Sprecher der bündnisgrünen Fraktion. Hindernisse im Gelände wie Bäume, Hügel oder Kurven erfordern Geschick und Erfahrung gleichermaßen. Die Länge der Bahnen kann, je nach Parcours und Schwierigkeitsgrad, zwischen 40 und 250 Metern betragen. „Es ist schön zu sehen, dass die Sportstadt Mönchengladbach im Bereich des nicht-organisierten Sports nun bald um eine Attraktion reicher ist“, sagt Grünen-Politiker Stefes. Er begrüßt sehr, dass es bei der Einrichtung des Parcours keine Eingriffe in die Natur gibt und alles an die natürlichen Gegebenheiten angepasst wird.

Mitte November vergangenen Jahres hatten die Ampelfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP einen Prüfantrag zur Einrichtung einer Discgolfanlage vorgelegt. „Die Umsetzung ging erfreulicherweise sehr schnell voran, die Verwaltung hat hier in Zusammenarbeit mit der mags sehr zügig gearbeitet“, stellt Horst Schnitzler fest. Mit der Anlage, so der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, werde nicht nur das Angebot an Sportangelegenheiten im urbanen Raum der Stadt gestärkt, sondern auch das soziale Miteinander.

Schnitzler: „Discgolf ist ein Sport für alle, vom Grundschul- bis ins hohe Seniorenalter, bei entspannter Bewegung in der freien Natur.“ 

Natürlich gibt es auch in dieser noch jungen Sportart sehr ambitionierte und professionelle Sportler. „Deutschlands erfolgreichster ist der Bremer Simon Lizotte, der zu den besten 10 Spielern der Welt gehört“, weiß Andreas Terhaag, sportpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. „Den neuen Parcours finanzieren wir über Mittel aus dem Strategischen Controlling für den Ausbau von Sportgelegenheiten für den nicht-organisierten Sport“, erläutert Terhaag. Insgesamt standen Gelder über 100.000 € für Sport im urbanen Raum zur Verfügung. „Die übrigen 60.000 € aus diesem Topf sollen für die Sanierung von Bolzplätzen im Stadtgebiet verwendet werden“, ergänzt er.

Das jedenfalls will der Sportausschuss dem Jugendhilfeausschuss empfehlen, der als zuständiges Gremium am nächsten Mittwoch, 23. August beschließen muss.

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