Runder Tisch Plastiktüten und Plastikabfälle

Personen

Fraktionsantrag
Umweltausschuss: 05.02.2015
Hauptausschuss: 18.02.2015
Rat: 25.02.2015

Beratungsgegenstand
Runder Tisch Plastiktüten und Plastikabfälle

Beschlussentwurf:
Der Hauptausschuss empfiehlt, der Rat beschließt:

Die Verwaltung wird beauftragt, in einem Runden Tisch mit dem Einzelhandelsverband, den Interessengemeinschaften wie dem City Management Mönchengladbach bzw. Rheydt, der Verbraucherzentrale, den Umweltverbänden u. a. die Möglichkeiten eines freiwilligen vollkommenen Verzichts auf Plastiktüten und weitgehenden Verzichts auf Plastikverpackung zu erörtern. Die Ratsfraktionen und -gruppen sind einzubeziehen.

Über die Ergebnisse ist im Umweltausschuss zu berichten.

Begründung:
Plastiktüten sind eine ganz reale Plage, eine sehr lang anhaltende dazu. Bis sie sich vollständig zersetzt haben, vergehen je nach Kunststoff 100 bis 500 Jahre. In Deutschland werden laut Bundesumweltministerium jährlich 71 Plastiktüten pro Person verbraucht. Jährlich werden in Deutschland nach Schätzungen 6 Milliarden Plastiktüten verbraucht. Davon wird nur ein geringer Teil recycelt oder thermisch verwertet, etwa 90 Prozent landen auf Mülldeponien. Nach Angaben des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) findet weltweit rund 7,5 Millionen Tonnen Plastikmüll einen Weg in die Meere. Die gesamte Tierwelt ist betroffen: Vögel fressen unbewusst Plastikmüll, welcher nach Verwesung des Vogels unter dem Skelett liegen bleibt. Kleinste Plastikpartikel, die Fische bei ihrer Nahrungssuche verschlucken, gelangen dann in unseren Nahrungsmittelkreislauf.

Karl Sasserath, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen

Ratsherr Sasserath, Bündnis 90/Die Grünen, zieht den Antrag vor dem Hintergrund für seine Fraktion zurück, dass der beantragte „Runde Tisch“ bereits eingerichtet sei.

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