Planung und Fertigstellung Kinderspielplatz Adenauerplatz

Personen

Gemeinsamer Fraktionsantrag
Jugendhilfeausschuss: 25.09.2018

Beratungsgegenstand:
Kurzfristige Planung und Fertigstellung eines Kinderspielplatzes auf dem Adenauerplatz unter Berücksichtigung der Berichtsvorlage 3304/IX „Fördermöglichkeiten für sozialintegrative Maßnahmen im Rahmen des IHEK-Alt-Mönchengladbach“

Beschlussentwurf:
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt, der Rat beschließt.

Die Verwaltung möge prüfen, ob auch die Planung und Realisierung eines Kinderspielplatzes auf dem Adenauerplatz kurzfristig zu realisieren ist.

Familienfreundlichkeit:
Ja

Finanzwirksamkeit:
Ja (Im Rahmen des IHEK)

Begründung:
Im Rahmen des „Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept Alt-Mönchengladbach“ (IHEK) wird die Umgestaltung des Adenauerplatzes als ein besonders beachtenswerter Investitionsschwerpunkt (Prio 1) bewertet. In den für die Erstellung des IHEK durchgeführten Bürgerdialogen wurde sehr deutlich, dass sich die angrenzenden Kitas, aber auch die Mehrheit der Quartiersbewohner einen Spielplatz auf dem Adenauerplatz wünschen. Insgesamt soll der Adenauerplatz ein multifunktionaler Begegnungsplatz werden, ein „grünes Wohnzimmer“ für unterschiedliche Nutzungsgruppen.

Jedoch steht die Neugestaltung des Adenauerplatzes unter der aufschiebenden Bedingung der Neuausrichtung und Neugestaltung der Stadtbibliothek als dem zentralen Element des Platzes. Da der genaue Bauablauf der Sanierung und Modernisierung bisher nicht vorliegt, wird derzeit von einem Beginn der Umgestaltung nicht vor 2022 und einer Dauer von bis zu zwei Jahren ausgegangen.

Das bedeutet, dass auch der IHEK geplante und von den Bürgerinnen und Bürgern deutlich gewünschte Spielplatz mindestens in den kommenden vier Jahren noch nicht zur Verfügung steht.

Die Kita „Glühwürmchen“ (Albertusstraße) ist aufgrund ihres sehr kleinen Außengeländes auf eine regelmäßige Nutzung eines Spielplatzes angewiesen. Der für die Kita nächstliegende Kinderspielplatz auf der Parkstraße/Viersener Straße war jedoch im ersten Halbjahr 2018 in einem nicht bespielbaren Zustand und durchgängig abgesperrt. Das zentrale Spielelement war aufgrund von enormen Faulstellen nicht mehr sanierungsfähig und auch die Palisaden der Randbegrenzung waren abgängig. Zudem war der Platz stark verschmutzt durch Hausmüll und Glasflaschen.

Nach einem Impuls der FDP nahm sich die mags des Problems dankenswerterweise kurzfristig an: Das bisher abgesperrte zentrale Spielgerät wurde abgebaut und die morschen Palisaden zurückgebaut und eine Grundreinigung des Platzes durchgeführt. Vor allem aber wurden drei kleinere Spielgeräte als Leihgabe an den FB 51 (so die mags) installiert.

Nicht nur wegen der notwendigen fünfstelligen Ersatzinvestitionen, sondern mehr noch durch seine uneinsehbare Lage, die jede soziale Kontrolle ausschließt und den Spielplatz in Frühjahr und Herbst oft feucht und schattig macht, ist die Fläche dauerhaft nicht als Spielfläche zu empfehlen. Auch im Rahmen des in diesem Jahr durchgeführten Projektes zur Bewertung aller Kinderspielplätze in Mönchengladbach wurde dem Spielplatz bereits ein negativer Gesamteindruck testiert, seine Zukunft ist laut mags deshalb fraglich.

Eine zeitnahe Realisierung des Spielplatzes auf dem Adenauerplatz würde dem Spielplatz Regentenstraße/Parkstraße entbehrlich machen. Die Ausschreibung der Bibliothekserweiterung hat zudem eine Bebauung des Adenauerplatzes nicht vorgesehen, die Entscheidung, ob und wie der Adenauerplatz von einer Erweiterung betroffen wäre, sollte in den nächsten Monaten fallen.

Ausgehend davon, dass eine Bebauung entsprechend der Ausschreibungsunterlagen nicht vorgesehen sein wird, sollte dann zügig in Planung und Realisierung des Spielplatzes eingetreten werden.

Nicole Finger, Fraktionsvorsitzende der FDP-Ratsfraktion
Karl Sasserath, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen

Abstimmungsergebnis: Mit Stimmenmehrheit abgelehnt (Enthaltungen: 4)

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