Photovoltaik – kurz erklärt

Über Photovoltaik-Anlagen werden ganze Bücher geschrieben. Dieser Artikel hier soll nur eine erste, grobe Einführung in die Thematik bieten und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Im Internet finden sich umfassende Informationen verschiedenster Akteure, die tiefer in die Thematik einführen.

Photovoltaikmodule wandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Die Module erzeugen Gleichstrom. Der Gleichstrom kann in einer Batterie gespeichert oder mit einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden. Der Wechselstrom kann selber genutzt werden oder er wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Das System aus Solarmodulen und den dazugehörigen Bauteilen (Wechselrichter, Stromleitung, Batterie) wird als Photovoltaik-Anlage bezeichnet.

Photovoltaik-Anlagen kann man mieten oder kaufen. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Hier muss jeder individuell für sich entscheiden, welches Modell zu einem persönlich passt. Entscheidungshilfen hierzu finden sich im Internet bei den jeweiligen Anbietern.

Bei einer großen Dachfläche besteht die Wahl, die Dachfläche komplett zu belegen oder nur so viele Module zu installieren, dass der Strombedarf des Gebäudes abgedeckt ist. Auch hier muss jeder individuell für sich entscheiden, welche Variante zu einem persönlich passt. Bei einer kleinen Dachfläche kann man froh sein, so viele Module installieren zu können, dass damit der Eigenbedarf gedeckt ist.

Die Photovoltaikmodule werden immer größer. Hier sollte auf die Handhabbarkeit und das Gewicht der Module geachtet werden. Kleine Module eignen sich besser für verwinkelte Dächer. Seriöse Anbieter zeichnen einen Belegungsplan, aus dem hervorgeht, wie die Module auf dem Dach angeordnet werden.

Es ist auch darauf zu achten, dass der Wechselrichter eine bestimmte Eingangsspannung benötigt, um zu starten. In der Regel müssen 6-7 Module zu einem String zusammengeschaltet werden, um diese Eingangsspannung zu erreichen. Dieser „Startstring“ darf nicht verschattet werden.

Jede Verschattung eines Moduls lässt den gesamten String in seiner Leistung einbrechen. Auch Teilverschattungen führen zu einem massiven Leistungseinbruch. Abhilfe kann ein Leistungsoptimierer schaffen, welcher an dem betroffenen Modul montiert wird. Der Leistungsoptimierer überbrückt das verschattete Modul. Vielleicht reicht es aber auch schon, die Sateliten-Schüssel woanders zu montieren.

Errichtet werden Photovoltaik-Anlagen von „Solarteuren“. Entsprechende Firmen sind oft ein Zusammenschluss von Elektrofirmen und Dachdeckern. Regional tätige Unternehmen können teurer sein, sind im Garantiefall aber auch erreichbar. Bei der Auswahl von Unternehmen helfen Bewertungen im Internet, persönliche Erfahrungen aus dem Umfeld und Referenzprojekte der Unternehmen.

Mit Batteriespeicher oder ohne? Entscheidend ist der Autarkiegrad, den man erreichen möchte. Der Autarkiegrad beschreibt, wie viel Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage genutzt wird und wie viel Strom von externen Anbietern hinzukommen muss. Ohne Stromspeicher erreicht man einen Autarkiegrad von 30 bis 40%. Mit einem Batteriespeicher erreichen Photovoltaik-Anlagen einen Autarkiegrad von 70 bis 80%. Es sind aber auch die hohen Kosten für einen Stromspeicher zu beachten. Ein teurer Batteriespeicher kann eine (kleine) Anlage unwirtschaftlich machen.

Der Autarkiegrad ist nicht zu verwechseln mit der Eigenverbrauchsquote. Bei der Eigenverbrauchsquote wird die Gesamtheit des selbst produzierten Stroms als Basis genommen, beim Autarkiegrad der Gesamtverbrauch.

Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie in der Linksammlung des AK Energie.

Informationen zu Fördermöglichkeiten zur Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen finden Sie u.a. auf der Homepage der Stadt Mönchengladbach:https://www.moenchengladbach.de/de/rathaus/buergerinfo-a-z/planen-bauen-mobilitaet-umwelt-dezernat-vi/fachbereich-umwelt-64/landschaft-luftklima-immissionen/klimaschutz/erneuerbare-energien/solarenergie

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