Kathrin Henneberger: Blick aus Berlin

Das Deutschlandticket muss bleiben: Für das Soziale Klima und das auf unserem Planeten.

Das politische Klima ist rau, die Ampel-Koalition bröckelt. Doch das darf uns nicht daran hindern, zentrale Errungenschaften zu verteidigen.

Seit Mai 2023 hat das Deutschlandticket den Nah- und Regionalverkehr revolutioniert: ein Tarif, ein Preis, bundesweit gültig. Über 13 Millionen Menschen nutzen das Angebot monatlich. Das Ticket hat erreicht, was zuvor Jahre der Verkehrspolitik versäumt haben, es hat den öffentlichen Nahverkehr attraktiver gemacht und ist dabei, eine echte Verkehrswende einzuleiten.

Die Vorteile sind völlig klar. Das Ticket schafft Mobilität, die einfach, bezahlbar und gerecht ist. Gerade junge Menschen und Menschen mit geringen Einkommen profitieren davon, da sie seltener ein Auto besitzen und auf den ÖPNV angewiesen sind. Mobilität ist ein Grundbedürfnis und der Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe, sei es der Weg zur Arbeit, zur Schule oder zu sozialen Kontakten.

Das Deutschlandticket ist nicht nur eine soziale, sondern auch eine klimapolitische Errungenschaft. Der Verkehrssektor gehört zu den größten CO2-Verursachern in Deutschland. Wer die Klimakrise ernst nimmt, darf nicht zulassen, dass Menschen wieder auf das Auto angewiesen sind. Mit dem Ticket werden klimafreundliche Alternativen gestärkt, ein entscheidender Schritt für den Klimaschutz.

Natürlich kostet das Ticket Geld. Doch an der Mobilität und Klimaschutz zu sparen, wäre fatal. Das Deutschlandticket darf kein Spielball des Wahlkampfes werden. Es steht für Fortschritt, Teilhabe und Nachhaltigkeit. Werte, die wir nicht aufs Spiel setzen dürfen.

Das Deutschlandticket muss bleiben, damit Mobilität für alle bezahlbar bleibt und wir den Weg in eine klimagerechte Zukunft weitergehen können.

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