Grüne Jugend führt Protest gegen Mitentscheidung der Mutterpartei fort

Die Mönchengladbacher Grüne Jugend macht weiterhin Druck auf die Mutterpartei und schließt sich, wie zuvor angekündigt, den Protesten für den Erhalt des Dorfes Lützerath an. 

„Wir solidarisieren uns weiterhin mit den Menschen in und um Lützerath und schließen uns den Protesten an. Wir halten unser Wort und kämpfen für das Dorf. Dass RWE Rekordgewinne auf Kosten der Menschen, die gerade jeden Cent umdrehen müssen macht, Windkrafträder für Braunkohle abbauen lässt und mit dem verbrennen von Kohle die Klimaziele zu Nichte macht, zeigt wie absurd das Ganze ist“, sagt Fabian Sneider, Sprecher der Grünen Jugend Mönchengladbach. Laut RWE soll das Dorf noch in diesem Winter geräumt werden. Eine Räumung vor dem 24.12.2022 halten sie aber für unwahrscheinlich.

Zuletzt hat RWE Windkraftanlagen am Tagebau abbauen lassen, um dort weitere Kohle abzuschöpfen und den Tagebau auszuweiten. 2030 ist dann Schluss mit der Kohleförderung. Darauf hat sich die Bundes- & Landesregierung mit dem Energiekonzern RWE vor etwas über einen Monat einigen können. Wissenschaftler sehen aber keinen ausreichenden Unterschied bei einem Kohleausstieg 2030 zu einem Kohleausstieg 2038. Denn durch das abbaggern der Kohle unter dem Dorf Lützerath werden die Mengen an Kohle abgebaut, die nachhaltig dafür sorgen sollen, dass die Ziele des Pariser Klimaabkommens und die 1,5 Grad-Grenze nicht gehalten werden können. „Die 1,5 Grad-Grenze ist nicht verhandelbar, wenn wir Klimaschutz ernst nehmen wollen“, fügt Niklas Langmaack, Vorstandsmitglied der Mönchengladbacher Grünen Jugend an.

Wann und wie die Räumung ablaufen wird ist noch offen. Sicher ist aber, dass RWE räumen wird.

Foto: Copyright bei Jan Tecklenburg, Grüne Jugend NRW.

Auf dem Bild: Fabian Sneider, Sprecher der Grünen Jugend Mönchengladbach

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