Um den Flughafen Düsseldorf in seiner prekären Lage zu retten, soll nun das Land einen Kredit von 250 Mill Euro absichern. Laut Flughafengeschäftsführung sind die Passagierzahlen gegenüber dem Vorjahr um bis zu 80 % eingebrochen. Das hat zu hohen Verlusten geführt und soll auch auf Dauer zu erheblichen personellen Konsequenzen für die Mitarbeiter führen, wie aus der Geschäftsführung der Flughafengesellschaft verlautet. Hierbei sind Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen. „Trotz der auf Zukunft hin deutlichen Reduzierung des Flugbetriebs, hält die Flughafengesellschaft jedoch immer noch an der Kapazitätserweiterung des Flughafens fest, sagt Frederick Skupin, Vorsitzender der BI. „Gegen Fluglärm MG-Ost“ und fordert nun in einem gemeinsamen Brief alle Initiativen den Verkehrsminister Wüst auf, die Absicherung des Kredites mit nachfolgenden Verpflichtungen gegenüber der Flughafengeschäftsführung zu verbinden:
• Rücknahme des Antrags auf Kapazitätserweiterung für eine weitere Start- und Landebahn für den Flughafens Düsseldorf
• Deutliche Reduzierung der Inlandflüge z.B. durch eine Verlagerung der Kurzstreckenflüge von Düsseldorf nach Frankfurt auf die Bahn
• Anpassung der Gebührenordnung z.B. durch höhere Strafgebühren auf Verstöße gegen das Nachflugverbot.
„Diese Maßnahmen sind auch aus umweltpolitischen Gründen erforderlich, um die Klimaziele zu erreichen“, so Hajo Siemes, Sprecher der BI. „Erst wenn diese Bedingungen durch die Flughafengesellschaft erfüllt werden, sollen auch die Sicherheiten für einen Kredit ausgesprochen werden“, so Hajo Siemes weiter.
Für die Initiative „Gegen Fluglärm MG-Ost“
Hajo Siemes Sprecher der BI