Fraktionsantrag/Tischvorlage
Hauptausschuss: 09.06.2020
Rat: 17.06.2020
Beratungsgegenstand
Vorlage 5221/IX: „Queere Sichtbarkeit auch in der Coronakrise gerade in Mönchengladbach – Beflaggung der Rathäuser und Verwaltungsstellen in dieser Stadt zur Christopher- Street-Woche“; hier: Regenbogenbeflaggung ab sofort jährlich und unaufgefordert für die Dauer von einer Woche im Vorfeld und am Tag des Christopher-Street-Days (CSD) an den Rathäusern und den Bezirksverwaltungsstellen“
Beschlussentwurf:
Der Hauptausschuss empfiehlt, der Rat der Stadt beschließt:
Die Stadtverwaltung wird gebeten, die Regenbogenbeflaggung ab sofort jährlich und unaufgefordert für die Dauer von einer Woche im Vorfeld und am Tag des Christopher-Street-Days (CSD) an den Rathäusern und den Bezirksverwaltungsstellen anzubringen.
Die Beflaggung beginnt am Montag vor dem dritten Sontag im Juli und endet mit dem dritten Sonntag im Juli.
Begründung:
Der CSD erinnert an den ersten bekannt gewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village. Die Regenbogenfahne, das internationale Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung, gilt dabei als Zeichen für Toleranz und für das Engagement für die Gleichstellung von Schwulen, Lesben, transidenten und bisexuellen Menschen. In vielen Städten der Bundesrepublik ist es längst zur Tradition geworden, durch die Beflaggung mit der Regenbogenfahne vor dem örtlichen Rathaus eine offizielle Solidaritätsbekundung für die Anliegen der CSDs zu signalisieren. Mit der Beflaggung würde auch die Stadt Mönchengladbach ein deutliches Zeichen für Respekt, Toleranz und Akzeptanz setzen und ihre Solidarität mit den Anliegen des CSDs bekunden. Eine Beflaggung wäre im Pandemie-Jahr 2020 besonders wichtig, da viele andere öffentliche Veranstaltungen des CSD ausfallen müssen.
Mönchengladbach, den 08.06.2020
Karl Sasserath, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen