Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Mönchengladbach
– Pressemitteilung vom 20. Juli 2021 –
Wer gut umgehen kann mit belastenden Situationen, ist klar im Vorteil. Das gilt auch für Bäume – die leiden bekanntlich sehr unter den sich ändernden klimatischen Bedingungen. Geschwächt durch stetige Hitzeperioden haben sie Schädlingen oft nurmehr wenig entgegenzusetzen. Aktuell zu sehen ist das an der Hermann-Piecq-Anlage, wo in den kommenden Tagen 40 Ahorne (aus Gründen der Verkehrssicherheit) gefällt werden sollen, da sie laut mags von einer Pilzkrankheit befallen sind. Die Fällung der Bäume dort ist ein weiterer großer Verlust für die Stadt, nicht nur optisch: Die Ahorne sind ein natürlicher Lärmschutz, verbessern das Klima und filtern Schadstoffe aus der Luft. „Um solchen für das Stadtklima dramatischen Bedingungen begegnen zu können, hatten wir mit der Ratsmehrheit von SPD, Grünen und FDP für 2021 zusätzliche 185.000 Euro in den Haushalt eingestellt“, sagt Grünen-Fraktionsvorsitzende Lena Zingsheim, zugleich Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Mobilität. Die für den Erhalt und die Neupflanzung von Bäumen gedachten Mittel seien längst nicht ausreichend, gibt Zingsheim zu. „Aber angesichts der Haushaltslage der Stadt konnten wir nicht mehr Geld in die Hand nehmen, leider“, bedauert sie.
Das weiß auch die Landesregierung in Düsseldorf, die ein Sonderprogramm aufgestellt hat, um den Kommunen in diesem gemeinsamen Kampf zur Seite zu stehen. „Klimaresilienz in Kommunen“ heißt das Programm, aus dem Städte und Gemeinden im Land NRW Fördergelder erhalten für „Maßnahmen zur Herstellung hitzemindernder Strukturen“
Bürgermeister Hajo Siemes war auf der Suche nach Mitteln aus öffentlichen Programmen für den Klimaschutz bald auf das Förderprogramm aufmerksam geworden. Über das Institut „Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH, Sitz Berlin“ wurde der Grünen-Politiker verwiesen an die „Kommunalberatung Klimafolgenanpassung NRW“ am Deutschen Institut für Urbanistik“, die im Auftrag des Umweltministeriums NRW das Programm „Klimaresilienz in Kommunen“ aufgelegt hatte. Siemes machte die Stadttochter mags, die auch zuständig ist für die Bereiche Grün- und Straßenunterhaltung, auf das Programm aufmerksam. Die mags-Geschäftsführung prüfte das Projekt positiv und stellte umgehend einen Antrag auf Zuwendung für Klimaschutzprojekte – mit einigem Erfolg, wie sich heute zeigte: „Es sind immerhin knapp 200.000 Euro für Baumpflanzungen und Baumerhaltung, bewilligt worden. Das Programm mit Baumpflanzungen und dem Ausbau von Baumscheiben muss nun zügig noch in diesem Jahr begonnen werden.“, zieht Siemes zufrieden Bilanz. Der Bürgermeister ist stolz auf das Erreichte und der mags dankbar für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Höchst erfreut über die Bewilligung der Gelder für notwendige Maßnahmen zum Klimaschutz ist auch Klaus Bartels, Mitglied im mags Verwaltungsrat „Diese Mittel stehen uns jetzt zusätzlich für den Erhalt von Stadtbäumen zur Verfügung, das hilft der Stadt und vor allem dem Stadtklima enorm weiter“, sagt Klaus Bartels. Dass die mags mit den Geldern die notwendigen Maßnahmen fachkundig umsetzt, davon geht er aus.