Vorlage 2639/X: Beratung des Entwurfs des Haushaltes 2024, hier: Förderung der Schwimmassistenz

Gemeinsamer Fraktionsantrag
Ausschuss für Freizeit, Sport und Bäder: 22.11.2023
Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Wirtschaft: 29.11.2023
Hauptausschuss: 06.12.2023
Rat: 13.12.2023

Beratungsgegenstand
Vorlage 2639/X: Beratung des Entwurfs des Haushaltes 2024, hier: Förderung der Schwimmassistenz

Beschlussentwurf:
Der Ausschuss für Freizeit, Sport und Bäder, der Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Wirtschaft, der Hauptausschuss empfiehlt, der Rat beschließt: Das Projekt „Schwimmassistenz“ wird je mit 50.000 € in den Jahren 2024 und 2025 sowie mit 25.000 € im Jahr 2026 gefördert. Die Verwaltung wird in diesem Zusammenhang gebeten, zeitnah ein nachvollziehbares Konzept für die Verteilung der Assistenzen unter besonderer Berücksichtigung von Schulen mit einem hohen Sozialindex zu erstellen. Es wird ein jährlicher Bericht in der Sitzung des Sportausschusses nach den Sommerferien vorgestellt. Nach drei Jahren wird über die Fortführung des Projektes beraten.

Finanzwirksamkeit:
Angesetzt werden müssen je 50.000 € für die Jahre 2024 und 2025 sowie 25.000 € für 2026.

Auswirkungen für Kinder und Familien: Die Maßnahme verbessern die Sicherheit von Kindern, tragen zu einer Verbesserung der Gesundheit der Kinder bei und beeinflussen deren kognitive Fähigkeiten. Sie ermöglicht Familien Freizeiträume am Wasser sicherer zu nutzen.

Begründung:
Schwimmbäder, Freibäder und unterschiedliche Gewässer sind Orte der Begegnung, der Freizeit und des Sports. Wenn jemand nicht schwimmen kann, bleiben diese Orte nur beschränkt zugänglich bzw. bergen für Nichtschwimmer:innen Gefahren und werden deswegen von ihnen gemieden. Dementsprechend wichtig ist es, bereits in jungen Jahren schwimmen zu können. Im Jahr 2022 sind laut DLRG 355 Menschen in Deutschland ertrunken. Auch hier zeigte sich, dass einige Todesfälle mit der Befähigung zum Schwimmen nicht passiert wären. Mit dem Projekt „Schwimmassistenz“ werden Grundschulen unterstützt, Schüler:innen das Schwimmen beizubringen. Die Schwimmassistenz unterstützt das Lehrpersonal und sichert die Beständigkeit des Schwimmunterrichts ab. Gerade nach den Schließungen der Schwimmbäder in der Coronazeit zeigt sich heute noch, dass viele Kinder zu selten Schwimmbäder nutzen bzw. zu wenig Schwimmunterricht hatten und sie deshalb verstärkt Unterstützung beim Schwimmen benötigen. Die verminderte Anzahl der Schwimmabzeichen, die von der DLRG ermittelt wurde, aber auch die Erfahrungen aus dem Schwimmunterricht an Schulen verdeutlichen dies.

So ist es auch aus methodisch-didaktischer Sicht wichtig, den Schwimmunterricht durch die Schwimmassistenz zu ergänzen.

Mönchengladbach, 13.11.2023

Dr. Boris Wolkowski / Ulla Schmitz, Fraktionssprecher*in Bündnis 90/Die Grünen
Janann Safi, Fraktionsvorsitzender SPD
Achim Wyen, Fraktionsvorsitzender FDP


Dieser Antrag in der Ratssitzung mit folgenden Änderungen einstimmig beschlossen:

Abweichende Beschlussempfehlung:
Der Ausschuss für Freizeit, Sport und Bäder, der Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Wirtschaft, der Hauptausschuss empfiehlt unter Beachtung der Änderungen aus den angenommenen Fraktionsanträgen, der Rat beschließt:
Das Projekt „Schwimmassistenz“ wird je mit 50.000 € in den Jahren 2024 und 2025 sowie mit 25.000 € im Jahr 2026 gefördert. Die Verwaltung wird in diesem Zusammenhang gebeten, zeitnah ein nachvollziehbares Konzept für die Verteilung der Assistenzen unter besonderer Berücksichtigung von Schulen mit einem hohen Sozialindex zu erstellen. Es wird ein jährlicher Bericht in der Sitzung des Sportausschusses nach den Sommerferien vorgestellt. Nach drei Jahren wird über die Fortführung des Projektes beraten.

Abstimmungsergebnis zur abweichenden Beschlussempfehlung in der Ratssitzung: Einstimmig beschlossen.

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