Viele Fragen zum 49 Euro Ticket – Detlef Neuß hat sie beantwortet.

Das 49€-Ticket kommt vermutlich zum 01.04.2023 und es wird noch über eine sozialverträglichere Variante diskutiert. Hier wäre ein Preis zwischen 19€-29€ bezahlbarer für Menschen mit niedrigem Einkommen.

Das Ticket wird wie das 9€-Ticket nur für den Nahverkehr gelten und nicht für den Fernverkehr. Im Fernverkehr bleibt es bei Tagespreisen. BahnCard-Inhaber*innen werden weiterhin mit Vergünstigungen profitieren können.

Für Student*innen soll das Semesterticket angeglichen werden und zukünftig auch bundesweit für den Nahverkehr gelten.

Das Ticket wird es als ein monatliches Abo-Modell geben. Durch die Abo-Variante erhalten die Verkehrsbetriebe eine Sicherheit und Möglichkeit zur besseren Planung. Herausgegeben soll das Ticket als digitale Variante und möglicherweise auch als Chip-Karte. Demnach wird es papierlos sein.

Abseits des 49€-Tickets:

Es benötigt einen massiven Ausbau des Schienenverkehrs. Die jährlichen Investitionen reichen bei weitem nicht aus, um die Verkehrswende voranzutreiben. Außerdem braucht es eine höhere Taktung und eine größere Kapazität an Zügen damit ein Umdenken von Auto zum ÖPNV leichter fällt.

Dazu müssen mehr Gelder des Individualverkehrs in den Schienenverkehr investiert und das Auto unattraktiver gemacht werden. In den Städten gibt es zu viel Raum für Autos mit viel zu günstigen Parkplätzen. Das bietet keinen Anreiz zum Wechseln an. Daher braucht es attraktivere und menschenfreundlichere Städte mit mehr Raum für ÖPNV und einem Parksystem, welches höhere Kosten für den in Anspruch genommen Platz voraussetzt.

Einen Ausbau der Night Jets sei aktuell von der Deutschen Bahn nicht geplant. Die Planung liegt bei der Österreichischen Bundesbahn. In Österreich wird das Angebot sehr gut angenommen und dient als Ersatz der Kurzstreckenflüge.

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