Anfrage von Gaby Brenner an die mags am 12.12.2022

Letzte Woche wurden von einer Firma aus Nettetal vier junge Birken auf der Brahmsstraße gepflanzt, unmittelbar an der Kreuzung Brahmsstraße/Labbéstraße. Meines Wissens sollen auf der Brahmsstraße nur noch Ulmen gepflanzt werden wegen größerer Klimaresistenz.

Gibt es für die Birkenpflanzungen eine Erklärung?

Antwort der mags (Hanno Müller, Teamleiter Baumschutz) vom 04.01.2023

Es ist richtig, dass wir in den letzten Jahren die abgestorbenen Birken durch Ulmen ersetzt haben, weil die Nachpflanzungen durch heimische Birken aufgrund des veränderten Klimas fehlgeschlagen sind. Inzwischen gibt es allerdings neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Birkenarten, die hier bei uns möglicherweise trotz des Klimawandels eine Zukunft haben können. Bislang wurde üblicherweise die Hängebirke im Stadtgebiet gepflanzt. Wir testen in der Brahmsstraße nun die Moorbirke und die Himalaya Birke. Ich will mich ungerne nur auf eine Baumart in einer Straße festlegen, daher mache ich Gemischtpflanzungen. Fällt eine Baumart aus, soll nicht gleich die ganze Straße baumlos sein. Da keiner weiß, wie genau das Klima sich bezüglich der Bäume entwickelt, können wir nur verschiedene Baumarten an unterschiedlichen Standorten ausprobieren. Die Baumstandorte in der Brahmsstraße bieten sich für einen Versuch auch gut an, weil hier die innerstädtische Belastung nicht so groß ist.