Grüne begrüßen Öffnung der Schulhöfe für urbanen Sport

Mönchengladbach. Mönchengladbach wächst – aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes NRW (2021) belegen, dass die „Vitusstadt“ an Einwohnern stetig zunimmt. Die wachsende Einwohnerzahl führt natürlich auch dazu, dass vermehrt Personen nach Angeboten suchen, sich drinnen in den Sporthallen und Fitnessclubs, aber auch draußen an der frischen Luft zu bewegen. Die Folge: Kinder und Erwachsene können ihren Bewegungsdrang oft nicht richtig ausleben, weil die Möglichkeiten begrenzt sind. „Die Sporthallensituation zum Beispiel ist in Mönchengladbach in Bezug auf freie Hallenzeiten nach wie vor äußerst angespannt“, stellt Hermann-Josef Stefes, sportpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion, fest. „Bei den Kindern ist es so, dass gerade unter Corona-Bedingungen diejenigen, die in den Innenstädten oder ohne Garten wohnen, es besonders schwer haben.“

Vor diesem Hintergrund begrüßt Grünen-Landtagskandidatin Lena Zingsheim einen Vorstoß der Ratsmehrheit aus SPD, Grünen und FDP, wonach die Verwaltung ein Konzept zur Öffnung der Schulhöfe für Vereine und die Bürgerschaft erstellen soll, um neue Bewegungsorte zu erschließen. „In vielen Städten wurde die Öffnung der Schulhöfe schon erfolgreich umgesetzt“, sagt die Grünen-Politikerin und Schulexpertin. „Nun macht sich auch Mönchengladbach auf den Weg, diesen positiven Beispielen zu folgen. Die Innenstädte erhöhen dadurch ihre Aufenthaltsqualität, und Kinder haben eine weitere Möglichkeit, sich sicher an einem bekannten Ort zu bewegen.“

Auch Erwachsene, so Lena Zingsheim, könnten den Schulhof für Bewegungsaktivitäten nutzen und sich fit halten. Konkrete Angebote zum Thema „Urbaner Sport auf dem Schulhof“ bietet etwa der Deutsche Turner Bund. „Vereine können die Schulhöfe nutzen, um dort Angebote zu machen. Der Flächenkonflikt um Bewegungsflächen könnte sich dadurch insgesamt entspannen“, glaubt Zingsheim. Es ergeben sich eine Vielzahl von Möglichkeiten und Kooperationen, die durch die Öffnung möglich werden. „Der Schulhof könnte morgens der Schule, mittags der OGATA und abends dem Sportverein geöffnet werden“, sagt sie. „Wenn Schulhoföffnungen in Köln und Dortmund funktionieren, muss das auch in Mönchengladbach möglich sein.“

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