Datum/Zeit
Date(s) - 07/10/2024
18:00 - 20:30
Veranstaltungsort
Zentralbibliothek Mönchengladbach
Kategorien
Am 7. Oktober ist der Welttag zur Menschenwürdigen Arbeit in Mönchengladbach.
In unserer Stadt ist mittlerweile die Logistik einer der größten Arbeitgeber. Die gezielte Ansiedlung dieser Branche wurde einst von Wirtschaftsförderung, Arbeitsagentur und Kommune als Projekt für die Ansiedlung neuer Arbeitsplätze zum Abbau der Arbeitslosigkeit, in der durch den textilindustriellen Strukturwandel gebeutelten Stadt kommuniziert.
Heute ist Mönchengladbach als Zentrum der Logistik ein Magnet für gering qualifizierte Arbeitskräfte geworden. Leider ließ diese Strategie existentielle soziale Belange zugewanderter Arbeitskräfte außen vor; was sich besonders auf dem Wohnungsmarkt zeigt, wo bezahlbare Wohnungen zum Beispiel in Form von Werkswohnungen nicht errichtet wurden. In der Kommunalpolitik scheinen die großen Veränderungen in der Stadtgesellschaft, die durch diese industrielle Transformation und den Zuzug zahl reicher prekär arbeitender Menschen ausgelöst wurden, bis heute unreflektiert.
Unsere Forderungen:
- Schutz vor ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen
- Schaffung bezahlbaren menschenwürdigen Wohnraums
- Ausreichende Betreuung für Kinder
- Verstetigung der Beschäftigungsverhältnisse
- Sozialintegrative Unterstützungsangebote
- Barrierefreier Bürgerservice und ein transparentes kommunales Integrationskonzept
Wir laden Sie herzlich ein zu unserer Talkrunde in der Stadtbibliothek, bei der wir das Thema genauer beleuchten wollen, auch um einen Appell an die Stadt zu senden, sich der Problematik zu stellen und darauf zu reagieren
Auf dem Podium:
- Markus Offermann Quartiersmanagement Rheydt
- Stanimir Mihaylov Bildungsreferent von „Arbeitnehmerfreizügigkeit fair gestalten – Arbeit und Leben“ DGB/VHS NRW e.V.
- Albert Koolen Betriebsrat bei einer großen Logistikfirma
- Karl Sasserath Beratungsstelle Arbeit im Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach
- Matthias Merbecks Volksverein Mönchengladbach
Veranstaltet wird die Ralkrunde vom Bündnis Soziale Gerechtigkeit Mönchengladbach.