Datum/Zeit
Date(s) - 17/10/2022
19:00 - 21:00
Veranstaltungsort
VHS MG
Kategorien
Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst (Universität Köln, Institut für Afrikanistik)
Die Beschäftigung mit dem „Kolonialismus vor Ort“ hat in den letzten Jahren in der historischen Forschung, aber auch bei lokalen Initiativen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Getragen wird sie von der Erkenntnis, dass das „koloniale Projekt“ des Deutschen Reichs nicht nur die überseeischen Gebiete, die Hauptstadt Berlin oder die Hafenstadt Hamburg betraf, sondern auch für die großen und kleinen Städte und selbst die ländlichen Regionen des Landes relevant war.
Der Vortrag führt in die Kolonialgeschichte der Städte Mönchengladbach und Rheydt ein und schlägt damit ein weitgehend unbekanntes Kapitel der Stadtgeschichte auf.
Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst ist Afrikanistin, Historikerin und Kulturwissenschaftlerin. Sie forscht und schreibt zur Geschichte von Menschen afrikanischer Herkunft in Deutschland, zur deutschen Kolonialgeschichte und zum Kolonialismus im Rheinland. Als Kuratorin hat sie Ausstellungen zur kolonialen Vergangenheit Kölns und Aachens ein gerichtet. Zurzeit ist sie Mitglied im Expert*innengremium der Stadt Köln zur Aufarbeitung des kolonialen Erbes der Stadt sowie im Gremium des Liegenschaftsamtes, das sich mit belasteten Straßennamen in der Stadt beschäftigt.
Mo 17.10.2022 | 19.00 Uhr VHS MG, Lüpertzender Str. 85 Am Sonnenhausplatz 41061 Mönchengladbach Eintritt frei!
Eine Gemeinschaftsveranstaltung von: Heinrich-Böll-Stiftung NRW / Grüner Salon Mönchengladbach, Volkshochschule Mönchengladbach und Geschichtswerkstatt Mönchengladbach. Weitere Infos: www.vhs-mg.de