Der Rat der Stadt Mönchengladbach und die Bezirksvertretungen Nord, Ost und West haben in ihren ersten Sitzungen die Bürgermeister und Bezirksvorsteher gewählt. Als erster Grüner wurde Hajo Siemes zum Bürgermeister dieser Stadt gewählt. Monika Halverscheid ist neue Bezirksvorsteherin Nord, stellvertretende Bezirksvorsteherin Ost ist Dr. Mona Aranea, Reinhold Giesen ist stellvertretender Bezirksvorsteher West.
Bürgermeister Hajo Siemes
Das grüne Urgestein Hajo Siemes steht für eine bürgernahe grüne Politik in unserer Stadt. Der 73jährige gehörte bereits von 1989 bis 2001 dem Rat der Stadt Mönchengladbach an und war lange Jahre Mitglied der Bezirksvertretung Ost. Seine Schwerpunkte waren und sind: Umwelt- und Klimaschutz, Wald- und Baumschutz, Abfallwirtschaft und Entsorgung sowie Verkehrspolitik.
Als Leiter des „AK praktisch/ökologisch“ hat er an manchen Orten in der Stadt Bäume, Sträucher und Hecke gepflanzt, Obstwiesen angelegt und somit auch praktisch Umweltschutz geleistet.
Aktuell ist er Mitglied im Aufsichtsrat der GEM – der Lärmschutzkommission Flughafen – der Niersverbandsversammlung – der Mitgliederversammlung Verein Förderung Abfallwirtschaft Rhein-Wupper – und stellvertretender Aufsichtsrat in der Flughafengesellschaft Mönchengladbach – im Verwaltungsrat mags AöR und dem Zweckverband Landfolge Garzweiler.
Bezirksvorsteherin Nord Monika Halverscheid
Die 65jährige will mutig das gemeinschaftliche Leben und Klimaziele verbinden. Von 2004-2014 gehörte sie dem Rat der Stadt an und ist seit mehr als 20 Jahren Mitglied der Bezirksvertretung Nord. Dort hat sie die Fraktion als Vorsitzende vertreten. Sie war Vorsitzende des Wahlprüfungsausschusses, Mitglied in der Verbandsversammlung Euregio Rhein-Maas-Nord und stellvertretendes Aufsichtsratsmitglied in der MGMG – Marketing Gesellschaft Mönchengladbach
Ihre Schwerpunkte sind Stadtplanung und Stadtentwicklung. Hierzu gehört ein Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept Alt Mönchengladbach, das Altstadtlabor und ein Quartiersmanagement für die Innenstadt.
Ihr liegt die Schaffung von günstigem, barrierefreiem und generationenübergreifendem Wohnraum, die Stärkung der Aufenthaltsqualität und Belebung der Altstadt sowie die Unterstützung von kulturellen Einrichtungen wie das Köntges oder die Kulturküche am Herzen. Die Verringerung von Feinstaub und Lärm sind wichtige Ziele für sie. Ein wirtschaftlicher erfolgreicher, sicherer und familienfreundlicher Standort entwickelt sich nur dann, wenn die genaue Zielangabe stimmt.
Stellvertretende Bezirksvorsteherin im Bezirk Ost Dr. Mona Aranea
Die 34jährige Sozialforscherin mit dem Schwerpunkt Arbeitssoziologie hat ihr Studium der Soziologie und Politischen Ökonomie in Düsseldorf, Kassel, Prag, Mumbai und Oviedo (Spanien) absolviert. Seit 2009 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der universitären Sozialforschung in verschiedenen Projekten zu Arbeit und Globalisierung, mit Schwerpunkt Europäisierung.
Sie engagiert sich gegen den neoliberalen Abbau unseres Sozialstaates, die Entsolidarisierung unserer Wirtschaft, die Vermarktlichung unserer Kollektivgüter und die systematischen Exklusion einer steigenden Zahl von Menschen von sozialer und politischer Teilhabe, allen voran Arbeitsmigrant*innen und setzt sich für eine gewaltfreie, ökologische, faire Gesellschaft ein. Aller Widerstand, und jeder Wandel, muss in globalen Zusammenhängen erdacht, aber in lokalen Strukturen umgesetzt werden.
Ihre Schwerpunkte sind Europa, Arbeit und Soziales, Wirtschaft und Umwelt und Migration und Integration.
Stellvertretender Bezirksvorsteher für den Bezirk West Reinhold Giesen
Der 69jährige steht für eine bürgernahe, transparente und grüne Politik – in einer Stadt für alle. Seit mehr als 25 Jahren ist er Mitglied in der Bezirksvertretung West (vormals Wickrath) und Ansprechpartner vor Ort. Er will sich gerne auch weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil West einsetzen.
Seine Themenschwerpunkte in der Kommunalpolitik waren und sind: Umwelt, Naturschutz und der Erhalt einer intakten Ökologie.
Deshalb ist es auch noch heute seine Motivation für die Einstellung der Braunkohlenförderung einzustehen. Die Verbrennung fossiler Stoffe zur Energiegewinnung entspricht nicht mehr dem Stand der Technik und ist ökologisch gesehen eine Katastrophe und eine schwere Hypothek für die uns nachfolgenden Generationen.