Wirtschaft & Unternehmen

 

Ökonomisches Wirtschaften und Umweltschutz sind für Handwerk und Industrie kein Widerspruch. Die „Green Economy“ bietet viele Geschäftschancen. Wir sehen uns als Partner der Wirtschaft und stellen die Rahmenbedingungen für Unternehmen bei der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit sowohl im eigenen Betrieb als auch bei der Entwicklung zu profitablen nachhaltigen Geschäftsmodellen.

NEW Wachstumsstrategie

Wir wollen das Wachstum der NEW und die innovativen Ansätze zum Wohle der Stadt nutzen. Dazu gehört neben den wachsenden Anforderungen im Bereich der Mobilität oder des Bäderbetriebs auch eine gesunde Wirtschaftsstrategie für das Unternehmen. Wir stehen deshalb hinter einem weiteren Wachstum der NEW zur Steigerung der Kapazitäten sowie der Querfinanzierung zum Wohle der Bürger*innen. Dabei muss die öffentliche Hand die Mehrheit der Anteile behalten.

Ausbau regenerativer Energien

Weiterhin hat die NEW den Auftrag, die Energiewende der Stadt voranzutreiben. Darüber hinaus ist die Energiegewinnung ein wesentlicher Faktor, den es zwingend anzupacken gilt: Der Ausbau regenerativer Energien ist als Kernbereich der Energiewende auszugestalten.

Flughafen

Der Verkehrslandeplatz Mönchengladbach hat erhebliches wirtschaftliches Potential.

Er ist ohne tragfähiges Businesskonzept aber nicht zukunftsfähig. Das Defizit muss innerhalb der nächsten zwei Jahre deutlich zurückgefahren werden und die mittelfristige Finanzplanung sollte 2024 einen ausgeglichenen Wirtschaftsplan vorweisen. Neben dem Erhalt der bereits bestehenden qualifizierten Arbeitsplätze vor Ort ist die Ausrichtung des Flughafens von entscheidender Bedeutung: Für ein zukünftiges Wachstum ist die Weiterentwicklung des Standortes wichtig. Dieser muss im Gewerbebereich entwickelt und mit zukunftsfähigen qualifizierten Arbeitsplätzen ausgestattet werden. Weiterhin soll Linien- und Charterverkehr nicht stattfinden.

Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung

Die wirtschaftliche Strategie der Stadt besteht nicht nur aus der Entwicklung neuer Gewerbeflächen. Entwicklungspotentiale im Zuge von Nachverdichtungen oder bestehenden städtischen Flächen zu suchen, ist in der heutigen Zeit die Maxime nachhaltiger wirtschaftlicher Entwicklung. Der entsprechende Zugriff auf bestehende Infrastruktur sowie bereits versiegelte Flächen steht für den ökologischen Wandel der Wirtschaft. Die Neuversiegelung von Flächen sehen wir entsprechend kritisch.

Lokale Wirtschaftsstrategie

Hochschule als Innovationsmotor

Das Potential von Entwicklungen bereits bestehender Flächen macht der Wissenscampus deutlich. Der Hochschule Niederrhein kommt als Quelle innovativer und nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung eine Schlüsselrolle zu. In enger Kooperation mit der lokalen Wirtschaft gilt es Projektförderungen, Pilotmodelle und weitere Zuwendungen nach Mönchengladbach zu holen. Ziel muss sein, diesen Stadtteil zu einem Studierendenviertel auszubauen. Wir wollen Studierenden Angebote in Rheydt schaffen und die Absolvent*innen langfristig an den Stadtteil binden. Dies gilt auch für die Entwicklung von Arbeitsangeboten passend zu den Studienfächern.

Strukturwandel

Bündelung von Kompetenzen

Als Tagebaurandgemeinde ist Mönchengladbach von den Folgen der Braunkohleverstromung betroffen und Teil des Strukturwandels. Die großen Förderzuwendungen gilt es durch innovative und zukunftsfähige Projekte zu gewinnen. Durch die Bündelung von Kompetenzen und Vernetzung mit entsprechenden Akteur*innen innerhalb der Stadt und der Region wollen wir Teil des innovativen Strukturwandels sein.

RWE-Aktien

Wir prüfen den Verkauf der städtischen RWE-Aktien hinsichtlich der haushaltsrechtlichen Erfordernisse, der Anlagevermögenzuordnung, der notwendigen Kompensation der ggf. wegfallenden Dividende und den Folgewirkungen hinsichtlich des finanziellen Spielraums sowie der ggf. vorgegebenen Verwendung des Erlöses.

Lokale Wirtschaft stärken und vernetzen

Handwerk als Perspektive

Wir stehen hinter unserer lokalen Handwerkerschaft. Das Handwerk leistet einen wichtigen Beitrag in unserer Stadt und bietet eine Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten. Deshalb setzen wir uns für eine stärkere Vernetzung ein. Wir wollen durch diese Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer, der Kreishandwerkerschaft sowie Schulen, Jobcenter und Agentur für Arbeit stärker auf Berufsbilder sowie Berufschancen aufmerksam machen.

MINT: Naturwissenschaften als Berufsperspektive

Die Verzahnung von Berufen im MINT-Bereich mit Unternehmen, Schulen sowie der Hochschule ist eine wichtige Aufgabe, um Perspektiven in diesen Bereichen aufzuzeigen. Dabei gilt es Strukturen im digitalen Bereich zu schaffen und zu vernetzen. Diese sind eng an Schulverbände sowie Hochschule anzugliedern, um passgenaue Kooperationen entwickeln zu können.

Vergabe ganzheitlich denken

Wir prüfen die Möglichkeit andere Wertungskriterien wie ökologische Nachhaltigkeit oder Arbeitnehmer*innenbedingungen etc. in den städtischen Vergaben stärker miteinzubeziehen und zu bewerten.

Unternehmen und Ideen ansiedeln

Start-Up Förderung

Mönchengladbach entwickelt sich zur Gründerstadt am Niederrhein. Dem Gründergeist der Stadt muss eine adäquate städtische Begleitung bereitgestellt werden. Ein Business-Scout als „Single-Point-of-Contact“ begleitet nach unserer  Vorstellung ansiedlungs- oder änderungswillige Unternehmen sowie Start-Ups intensiv und unterstützt die Unternehmen aktiv bei allen wesentlichen Fragen.

Moderne Ideen aus unserer Stadt sollten nicht in benachbarte Großstädte abwandern, sondern müssen sich in Mönchengladbach entwickeln können. Deshalb muss die Start-Up-Förderung ein Hauptaugenmerk der regionalen und städtischen Wirtschaftsförderung werden. Nachhaltige und innovative Ideen in der Region Niederrhein müssen hier ihre Heimat finden.

Zukunftsfähiges Gewerbe

Traditions- und Familienunternehmen bilden immer noch das Rückgrat der heimischen Wirtschaft und bieten hochwertige Arbeitsplätze. Dies gilt es zu unterstützen. Die Ansiedlung von Unternehmen soll einem zukunftsfähigen Konzept folgen. Dabei ist branchenspezifisch und einzelfallabhängig eine Entscheidung zu treffen, die im Einklang mit den Anforderungen an dauerhaft sozialversicherungspflichtige und arbeitsnehmergerechte Beschäftigung steht. Diese Parameter gilt es bei der Ansiedlung zu wahren und in den Blick für die künftige Wirtschaftsentwicklung zu nehmen.