Kultur

Themen

In Mönchengladbach gehen moderne Kultur und Tradition Hand in Hand. Es gibt ein breites und vielfältiges Angebot. Wir wollen die Entwicklung der lokalen Kulturszene weiter vorantreiben und ihre Angebote für alle Menschen zugänglich machen. Die Corona-Krise hat die Kultur- und Veranstaltungsbranche schwer getroffen.

Gemeinsam werden wir jede Anstrengung unternehmen, um unsere lebendige Kulturszene zu erhalten. Wir müssen das Theater und die freie Kulturszene mit Hilfe von Bund und Land bestmöglich in dieser Existenzkrise unterstützen.

Förderung der freien Kulturszene

Die Förderung der freien Kulturszene wollen wir mindestens in gleicher Höhe beibehalten und Lücken in den Förderrichtlinien schließen. Wir wollen einen Weg finden, um Orte zu erhalten, die kreativen Raum für Bürger*innen bieten.

Stadtbibliothek

Wir begrüßen das Vorhaben, dass die Bibliothek im leerstehenden Karstadtgebäude ein Interims-Zuhause findet und langfristig in die Planungen eines Rathausneubaus einbezogen wird. Damit die Stadtbibliotheken ihre wichtige Öffnung zum Quartier vollziehen können, brauchen wir eine deutliche Erhöhung des Veranstaltungsbudgets. Wir wollen die Sonntagsöffnung der Stadtbibliothek Rheydt sicherstellen und auch am Standort Mönchengladbach realisieren.

Haus Erholung

Wir sehen das Haus Erholung als Teil des Kulturhügels Abteiberg. Das Haus soll verstärkt den Bürger*innen der Stadt zur Verfügung stehen.

Straßenumbenennungen

Wir setzen uns für die Umbenennung historisch belasteter Straßen ein. Dazu werden wir noch im ersten Quartal 2021 eine Expert*innen-Kommission einsetzen, die einen Straßennamen-Atlas MG erstellt, wissenschaftlich einordnet und Alternativen vorschlägt. In einem Abschlussbericht gibt die Kommission eine Empfehlung für Umbenennungen an den Rat ab. In diesem Prozess wollen wir auch die Argumente der Anwohner*innen anhören und mit Informationsveranstaltungen über die Hintergründe aufklären. Ebenfalls werden wir den betroffenen Anwohner*innen und Geschäftsleuten praktische Hilfestellung bei allen mit der Umbenennung entstehenden Formalitäten geben.

Kultur vor der Haustür

Wir wollen bürgerschaftliches Engagement weiter stärken. Durch dezentrale Begegnungsstätten und Räume für die Allgemeinheit wollen wir Kulturangebote in die Stadtteile zurückholen und Begegnungsräume für jedes Alter schaffen, um der Verödung der Außenbezirke entgegenzutreten. Bereits bestehende nichtkommerzielle Veranstaltungs- und Probenräume sollen gesichert werden und möglichst neue geschaffen werden. Dazu wollen wir gezielt die nachhaltige und kreative Umgestaltung von Leerstand in der Innenstadt und in den Außenbezirken fördern.

Kultur für alle

Mit dem Museum Abteiberg haben wir ein international bekanntes Museum, auch das 4-Sparten-Theater hat ein vielfältiges Angebot, von dem alle profitieren sollen.

Wir wollen niederschwellige Kulturangebote weiter ausbauen und weitere Sponsor*innen für kostenlose Eintritte werben. Dabei unterstützen wir ausdrücklich die Initiative der „Kulturlöwen“. Wir setzen uns für die Verzahnung von Kulturschaffenden, Schulen und Ogata ein, um neue kulturelle Angebote für Kinder in zu schaffen und so kulturelle Bildung sicherzustellen.

Kulturkarte

In Anlehnung an die erfolgreich eingeführte Familienkarte möchten wir eine Kulturkarte entwickeln, mit der kulturelle Angebote sowohl in Mönchengladbach aber auch in der Region gebündelt werden und genutzt werden.

Stadtmarketing

Wir setzen uns für eine stärkere Sichtbarkeit der freien Kultur in Mönchengladbach ein. Das Stadtmarketing der Stadt soll dahingehend erweitert werden und Kulturschaffenden städtische Werbeflächen zur Verfügung stellen.

Wir sprechen uns für eine Überprüfung des Gesellschaftsvertrages der MGMG in den Bereichen Marketing, Tourismus, Konzertwesen aus, mit dem Ziel der Reorganisation und der Optimierung von Ressourcen.

Erinnerungsarbeit

Stadtarchiv und Stadtbibliothek verfügen über einen historisch wertvollen Bestand von Dokumenten und Sammlungen. Damit dieser für die Nachwelt erhalten bleibt, setzen wir uns für eine beschleunigte Umsetzung der Digitalisierung im Bereich der Bestandssicherung historisch wertvoller Dokumente und Unikate ein.

Wir setzen uns für die Pflege und Verstärkung einer kommunalen Erinnerungskultur ein.

Internationales

Wir wollen die Arbeit des Kulturausschusses um das Themenfeld „Internationales“ erweitern. In diesem Zusammenhang sollen „alte“ Städtepartnerschaften belebt und neue Freundschaften geschlossen werden. Außerdem wollen wir den überregionalen Austausch (Euregio-Kultur) stärken. Wir werben für Städtepartnerschaften mit Mönchengladbach, diese sollen kontinuierliche Begegnungsmöglichkeiten und Dialog-Angebote für die Bürger*innen bieten.

Hier wollen wir auch die Möglichkeit schaffen, dass sich Verwaltungen über Grenzen hinweg austauschen und von guten Erfahrungen profitieren können.

Teilhabe

Wir werden sowohl für Jugendliche als auch für ältere Mönchengladbacher*innen gezielte Interessenvertretungen in Form eines Seniorenrates und einer Jugendvertretung einrichten. Jung und Alt müssen an den Tisch, wenn Entscheidungen getroffen werden. Grundsätzlich wollen wir den Zugang zu politischer Partizipation besser ermöglichen.

Wenn Bürger*innen über Petitionen oder Bürgeranträge Anliegen an die Politik haben, sollen sie im Ausschuss für Ideen, Anregungen und Beschwerden Rederecht erhalten. Dies soll in die Geschäftsordnung des Rates aufgenommen werden.

Aktive Bürger*innenbeteiligung ist für uns ein wichtiger Bestandteil der politischen Arbeit. Dabei sollen Bürger*innen nicht nur informiert werden, sondern aktiv mitwirken können. Dafür wollen wir entsprechende Instrumente finden: Wir werden die Ausgestaltungs- und Fördermöglichkeiten von Bürgerräten durch die Verwaltung prüfen lassen.

Die Verwaltung soll ein Gesamtkonzept erarbeiten mit dem Ziel, eine aktive Bürgerbeteiligung und Jugendpartizipation zu schaffen.

Steigerung der Wahlbeteiligung

Wir setzen uns zum Ziel, die geringe Wahlbeteiligung zu steigern. Dafür wollen wir in Zukunft besser überparteilich auf Wahlen aufmerksam machen und Maßnahmen entwickeln, wie zum Beispiel die Möglichkeit eines freiwilligen kommunalpolitischen Praktikums. Politik muss für alle verständlich sein. Die Verwaltung muss deshalb ein Konzept entwickeln, wie die Partizipation in der Stadt erleichtert werden kann.

Integrationsplanung

Die Homepage der Stadt soll übersichtlicher und leichter zugänglich werden. Wir wollen, dass alle Inhalte barrierefrei und in den gängigsten Sprachen, sowie in einfacher Sprache zur Verfügung stehen.