Klima & Umwelt

ThemenKlimanotstand

Die Stadt Mönchengladbach nimmt die Klimakrise ernst und setzt ein Zeichen, indem sie, wie schon das EU-Parlament, den Klimanotstand (Climate Emergency) erklärt. Sie hat damit das Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 vor Augen, wonach sich die Erde bis zum Jahr 2050 um nicht mehr als 1,5° erwärmen soll.

Das bedeutet, dass städtische Maßnahmen auf ihre Klimaneutralität geprüft werden müssen. Ziel ist es, ein breites kommunales Bewusstsein für politisches Handeln und die Auswirkung auf Umwelt und Klima zu schaffen. Ein aktualisiertes städtisches Klimaschutzkonzept, das Handlungsfelder für die Stadtverwaltung und Bürger*innen aufzeigt, um Klimaneutralität zu erreichen, wollen wir zeitnah fortschreiben und umsetzen. Wir wollen klimaneutrale Kommune werden.

Bewässerungskonzept

Die Rekordhitzesommer hinterlassen ihre Spuren an unserem städtischen Grün. Durch den Klimawandel sind wir gefordert, die Bewässerung von Bäumen zu verändern, um den Bestand zu erhalten. Deshalb wollen wir ein Bewässerungskonzept der mags, welches auf die Hitzebedingungen reagiert und den Bestand insbesondere bei Jungbäumen sichert. Des Weiteren fördern wir die Umsetzung von Konzepten, die sich mit Möglichkeiten zum Auffangen von Regenwasser zur Bewässerung eignen.

Baumpflanzungsprogramm und Wälder

Mönchengladbach ist eine Stadt mit vielen grünen Flächen und Bäumen. Damit wir diese klimatische Ausgewogenheit auch in Zukunft sichern, machen wir uns für ein Baumpflanzungsprogramm stark. Für jeden Baum, der gefällt wird, wollen wir einen neuen Baum pflanzen. Unser Ziel ist es die Neuanpflanzung von zusätzlichen 5.000 Bäumen außerhalb des Forstes bis 2030, um sicherzustellen, dass wir auch in Zukunft unseren Baumbestand erhalten und ausbauen. Dabei sind Baumarten, die den klimatischen Veränderungen Stand halten und Baumpatenschaften durch Bürger*innen zu berücksichtigen. Im Rahmen der Überarbeitung des Landschaftsplanes ist zu prüfen, ob der Buchholzer Wald unter Naturschutz gestellt werden kann.

Die Vereinbarkeit von Naturschutz und die Gewährleistung der Verkehrssicherheitspflicht ist gesamtstädtisch zu betrachten.

Baumscheiben

Die Bedingungen, in denen Bäume neugepflanzt werden oder eingepflanzt sind, ein entscheidender Faktor für den Bestand: Baumscheiben müssen so ausgestaltet sein, dass Baumwurzeln ausreichend Platz haben, um sich optimal entwickeln zu können. Dabei sind oftmals Parkflächen ein Problem, die zu einer Verdichtung von Baumwurzeln führen. Wir sind auch hier bereit, Parkraum umzuwandeln, um Bäumen ausreichend Platz zu schaffen. Die Verbesserung der Aufenthaltsqualität ist ein positiver Nebeneffekt.

Renaturierung & Wasserflächen

Brachflächen wollen wir nicht ungenutzt lassen, sondern sehen – dort wo es sinnvoll ist – darin auch Potential, um das Stadtklima positiven zu beeinflussen. Mit der Renaturierung versiegelter Flächen wollen wir mehr grüne Flächen und einen klimatischen Ausgleich herstellen. Darüber hinaus ist der Erhalt von Weihern ein wichtiger Punkt, den wir mit regelmäßiger Entschlammung sicherstellen. Weiterhin wollen wir den Ausbau der Staudenpflanzungen sowie Wildblumenwiesen vorantreiben zur Förderung der biologischen Diversität in der Stadt. Wir möchten die Nutzung von Regenwasser als preiswerte und nachhaltige Alternative mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung bringen.

Begrünung, Grün-und Ackerflächen

Die Verschotterung von Vorgärten sowie die Asphaltierung von Straßenrandstreifen und Bürgersteigrandflächen wollen wir stoppen, um Artenvielfalt und Biodiversität zu erhalten. Grundstückseigentümer*innen wollen wir zur Förderung von Grünflächen unterstützen. Darüber hinaus sind Dächer eine wertvolle Fläche, um das Stadtklima und die Umwelt zu bereichern. Wir möchten städtische Dächer begrünen und so für einen Ausgleich sorgen. Darüber hinaus fördern wir das bürgerschaftliche Engagement im Hinblick auf Dach- und Fassadenbegrünungen. Auf eine glyphosatfreie Landwirtschaft sowie einen qualitativen Grundwasserschutz möchten wir hinwirken.

Energie

Die Energiewende ist eine große Herausforderung, die wir auch in Mönchengladbach offensiv angehen müssen. Als Kommune und Region können wir unseren Teil dazu beitragen, indem wir (Klein-)Windkraft- und Solaranlagen aufstellen. Letztere können auf Parkflächen als Überdachung angebracht werden und einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten. Ziel ist es, dass alle städtischen Gebäude 100% Ökostrom beziehen.

Weniger Abfall in Mönchengladbach

Wir setzen uns für eine Stadt mit einer sauberen Umwelt ein, die Müll vermeidet und Ressourcen schont. Kommunale Einrichtungen und die Verwaltung sollen im Rahmen ihrer Vorbildfunktion den Gebrauch von Verpackungsmaterialien aus Plastik sowie Einwegprodukte reduzieren. Sie sollen Maßnahmen und Aktionen entwickeln, die auf Industrie und Handel einwirken, bei denen ein stärkeres Umdenken herbeigeführt werden soll. Wir möchten die Möglichkeiten für die Abgabe von privatem Sperrmüll für Mönchengladbacher Bürger*innen an den Wertstoffhöfen verbessern.

Ewigkeitskosten

Wir bekräftigen die Bemühungen der Stadt Mönchengladbach, dass die Ewigkeitskosten für die (Braunkohle-)Folgen transparent gemacht werden.

Tierwohl

Wir setzen uns für eine bessere finanzielle Ausstattung des Tierheims ein.