Smart Home

Das Schlagwort Smart Home steht für Systeme, die erlauben, im Haus verfügbare Geräte und Sensoren über eine zentrale Software zu steuern.

Ziel dieser System ist es zum einen zentrale Systeme automatisch zu steuern, zum anderen aber auch Fernzugriff zu erlauben.

Typische Einsatzbereiche sind

    • Heizungssteuerung (Thermostate, Temperatursensoren
    • Beschattung (Jalousien-/Rollladensteuerung)
    • Lichtsteuerung / Schaltbare Steckdosen
    • Einbruchschutz (Fenster/Tür-Kontakte, Kameras)

Wie funktioniert Smart Home?

Ein Smart Home-System wird üblicherweise über eine App gesteuert.
Alternativ ist meist auch die Steuerung über eine Webseite möglich. Auch die
Sprachsteuerung über Amazon Alexa oder Google Assistant ist oft möglich.

Smart Home Systeme gibt es mittlerweile von vielen Herstellern. Manche dieser Systeme sind geschlossen, erlauben also nur den Einsatz der Geräte eines Herstellers. Immer mehr Systeme basieren aber mittlerweile auf Standards, die den Einsatz von Geräten diverser Hersteller ermöglichen. Bekannte Standards sind zum Beispiel Zigbee und Homekit (Apple). Gerade etabliert sich Matter, ein offener, herstellerübergreifender Standard.

Für viele Systeme ist eine zentrale Steuereinheit, ein sogenannter Hub, notwendig, der über einen Funkstandard mit den Geräten kommuniziert. Funkstandards sind zum Beispiel WiFi, Bluetooth Low Energy (BLE) oder auch DECT, das auch bei kabellosen Telefonen zum Einsatz kommt.

Wie lässt sich mit Smart Home Energie sparen?

Am meisten Energie lässt sich sicherlich durch smartes Heizen sparen. Dafür bietet sich der Einsatz von Thermostaten an. Der Austausch von Thermostaten ist sehr einfach und kann von jedem Laien durchgeführt werden. Dabei kann kein Wasser austreten. Auch muss die Heizung dafür nicht abgeschaltet werden. Der Betrieb von smarten Thermostaten ist auch in Mietwohnungen problemlos möglich. Die Kosten pro Thermostat liegen zwischen 40 und 100 EUR. Eine gewisse Investition ist also notwendig, kann aber bei geschicktem Einsatz auch eine Reduzierung der Heizlast um 10% bewirken. Natürlich muss das Heizverhalten der Immobilie angepasst werden. Die Absenktemperatur sollte nicht zu niedrig eingestellt werden, damit sich Außenwände nicht zu sehr abkühlen.

In der App kann für jeden installierten Thermostat ein separates Temperaturprofil angegeben werden. In einem solchen Temperaturprofil lassen sich die Heizzeiten und Temperaturen sehr fein einstellen, für jeden Wochentag getrennt. So lässt sich die Temperatur zu Arbeits- oder Schlafzeiten reduzieren, aber die Wohlfühltemperatur beim Aufstehen oder bei der Heimkehr automatisch wieder einstellen. Die gewünschte Temperatur lässt sich auch aus der Ferne steuern. So kann z.B. auch nachträglich im Urlaub, die Heiztemperatur reduziert werden oder die Heizung vor der Rückkehr wieder hochgefahren werden.

Auch mit schaltbaren Steckdosen oder steuerbaren Lampen lässt sich Energie sparen. Geräte, die nicht benötigt werden, können abgeschaltet werden. Rollläden können per Zeitplan oder aus der Ferne heruntergefahren werden, um im Winter vor Wärmeverlust zu schützen oder im Sommer die Innentemperatur niedrig zu halten.